Luxemburger Caritas um 61 Millionen geprellt
In Luxemburg soll eine Mitarbeiterin die Caritas um 61 Millionen Euro betrogen haben. Inzwischen hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Unklar ist vor allem, wie eine einzelne Angestellte eine so hohe Summe veruntreut haben soll.
Mehrere luxemburgische Medien haben am Wochenende über einen spektakulären Fall berichtet: Demnach soll die Caritas im Großherzogtum um satte 61 Millionen Euro geprellt worden sein – und zwar von einer Mitarbeiterin des Wohlfahrtverbandes.
Den Medienberichten zufolge soll die Frau die riesigen Geldsummen nach Spanien transferiert haben, während der Generaldirektor der Caritas, Marc Crochet, in Urlaub gewesen sein soll.
Ermittlungen laufen
Sowohl die Caritas als auch die Luxemburger Staatsanwaltschaft haben den Betrugsfall inzwischen bestätigt. Ermittlungen wegen Urkundenfälschung, Betrugs, Untreue und Geldwäsche wurden eingeleitet.
Unklar ist vor allem, wie eine einzelne Mitarbeiterin offenbar über Summen in Höhe von mehr als 60 Millionen Euro verfügt haben soll.
Am Montag teilte die Luxemburger Staatsanwaltschaft Medien gegenüber mit, eine Person habe sich bei der Kriminalpolizei gemeldet und sei festgenommen worden. Sie stehe nun unter gerichtlicher Aufsicht.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 22.07.2024 berichtet.