Millionenbetrug bei Caritas in Luxemburg

Luxemburger Caritas um 61 Millionen geprellt

  22.07.2024 | 21:39 Uhr

In Luxemburg soll eine Mitarbeiterin die Caritas um 61 Millionen Euro betrogen haben. Inzwischen hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Unklar ist vor allem, wie eine einzelne Angestellte eine so hohe Summe veruntreut haben soll.

Mehrere luxemburgische Medien haben am Wochenende über einen spektakulären Fall berichtet: Demnach soll die Caritas im Großherzogtum um satte 61 Millionen Euro geprellt worden sein – und zwar von einer Mitarbeiterin des Wohlfahrtverbandes.

Den Medienberichten zufolge soll die Frau die riesigen Geldsummen nach Spanien transferiert haben, während der Generaldirektor der Caritas, Marc Crochet, in Urlaub gewesen sein soll.

Ermittlungen laufen

Sowohl die Caritas als auch die Luxemburger Staatsanwaltschaft haben den Betrugsfall inzwischen bestätigt. Ermittlungen wegen Urkundenfälschung, Betrugs, Untreue und Geldwäsche wurden eingeleitet.

Unklar ist vor allem, wie eine einzelne Mitarbeiterin offenbar über Summen in Höhe von mehr als 60 Millionen Euro verfügt haben soll.

Am Montag teilte die Luxemburger Staatsanwaltschaft Medien gegenüber mit, eine Person habe sich bei der Kriminalpolizei gemeldet und sei festgenommen worden. Sie stehe nun unter gerichtlicher Aufsicht.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 22.07.2024 berichtet.


Weitere Nachrichten aus Luxemburg

Zwei Wochen nach Ausbruch
Luxemburger Känguru Sammy gestorben
Das Anfang Juni in Luxemburg ausgebüxte Känguru Sammy ist tot. Es starb an einer schwer zu behandelnden Krankheit.

Sicherheit zur Fußball-EM
Keine Kontrollposten auf Grenzbrücken zu Luxemburg mehr
Für Luxemburger und Grenzpendler sollen die Kontrollen während der EM erträglicher werden. Nach Angaben der Luxemburger Regierung haben sich beide Länder darauf verständigt, dass es auf den Grenzbrücken keine Kontrollen mehr geben soll. Auch der Verkehr auf der A1 bei Wasserbillig soll erleichtert werden.

Investitionen in Millionenhöhe
Luxemburger Flughafen soll größer und moderner werden
Die Umbauarbeiten am Luxemburger Flughafen sind ein Großprojekt. Mehrere hundert Millionen Euro Investitionen stehen zur Verfügung, um den Airport größer und moderner zu gestalten. Doch der Umbau kommt mit Schattenseiten.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja