Kritik an Grenzkontrollen: Bundespolizei sieht keinen Handlungsbedarf

Keine Kontrollposten auf Grenzbrücken zu Luxemburg mehr

  19.06.2024 | 19:35 Uhr

Für Luxemburger und Grenzpendler sollen die Kontrollen während der EM erträglicher werden. Nach Angaben der Luxemburger Regierung haben sich beide Länder darauf verständigt, dass es auf den Grenzbrücken keine Kontrollen mehr geben soll. Auch der Verkehr auf der A1 bei Wasserbillig soll erleichtert werden.

Wegen der Fußball-Europameisterschaft kontrolliert die Bundespolizei seit rund zwei Wochen an den Grenzübergängen – sehr zum Ärger auch der saarländischen Nachbarn.

Der Innenminister des Großherzogtums Luxemburg, Léon Gloden, hatte sich schon vergangene Woche verärgert darüber geäußert, führen diese Kontrollen doch – verstärkt durch Baustellen – zu Staus und teils langen Wartezeiten.

Regelungen gelten ab sofort

Nun sind jedoch Erleichterungen vereinbart worden. So soll es zumindest auf den Grenzbrücken keine Kontrollposten mehr geben. Auf der Sauertalbrücke (A64) bei Wasserbillig sollen außerdem im Baustellenbereich ab sofort zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Darauf haben sich die Luxemburger Polizei und die Bundespolizei verständigt.

„Ich habe Verständnis für erhöhte Sicherheitsmaßnahmen“, betone Luxemburgs Innenminister Léon Gloden nach einem Gespräch mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). „Der ohnehin schwierige Verkehrsfluss darf aber nicht zum Erliegen kommen, vor allem nicht zu den Stoßzeiten, wenn Tausende Pendler die Grenze überqueren wollen.“


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