Verein "Miteinander Leben Lernen" fordert mehr Inklusion im Saarland
Menschen mit Behinderung brauchen mehr Alternativen zur Arbeit in Werkstätten, das fordert der Verein Miteinander Leben Lernen. Zudem müsse in der Bildung Inklusion eine größere Rolle spielen. Der Verein feiert sein 40-jähriges Bestehen.
Menschen mit einer Behinderung müssen im Saarland noch stärker in die Gesellschaft mit eingebunden werden - das fordert der Verein "Miteinander Leben Lernen" anlässlich seines 40-jährigen Bestehens. Eine Elterninitiative rief den Verein eigenen Angaben nach ins Leben, um das gemeinsame Leben und Lernen von Menschen mit und ohne Behinderung zu unterstützen.
Forderung nach mehr Inklusion in der Bildung
Die Vorsitzende von "Miteinander Leben Lernen", Manuela Spies, appelliert an die politischen Verantwortlichen, umzudenken. Schülerinnen und Schüler mit einer Behinderung müssten stärker in Regelschulen integriert werden, so Spies. Weiter an Sonder- und Förderschulen festzuhalten sei der falsche Weg. Zudem gebe es beim Thema Wohnen Handlungsbedarf.
Menschen mit einer Behinderung hätten auf dem Arbeitsmarkt kaum Alternativen, als in Werkstätten zu arbeiten. Das müsse sich ändern, so Spies.
Veranstaltungen zum 40-jährigen Geburtstag
Anlässlich des runden Jubiläums gibt es laut Vereinsangaben unter dem Motto "Demokratie braucht Inklusion" diverse Veranstaltungen, die verschiedene Themen der Inklusion in der Schule, Jugendhilfe und in der Bildung allgemein betrachten. So werden etwa Vorträge dazu angeboten.
Über dieses Thema hat auch der SAARTEXT vom 17.03.2024 berichtet.