Grünen-Chefin Lang fordert Debatte über Pflichtversicherung für Elementarschäden

Die Bundesvorsitzende der Grünen Ricarda Lang hat sich im Saarland über die Folgen des Unwetters informiert. Als Konsequenz aus dem Ereignis forderte sie unter anderem eine ernsthafte Debatte über eine Pflichtversicherung für Elementarschäden.

Nach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und CDU-Chef Friedrich Merz hat sich auch die Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, ein Bild über die Folgen des Unwetters mit Starkregen und Hochwasser im Saarland gemacht. Am Donnerstag unterbrach sie ihre Wahlkampf-Tour zur Europawahl, um sich in Saarbrücken mit Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) und dem Krisenstab auszutauschen.

Lang bedankte sich besonders bei all jenen, die in der Not freiwillig und ehrenamtlich geholfen haben. Es sei aber auch die Aufgabe, aus der Situation zu lernen.

Katastrophen-, aber auch Klimaschutz

Der Katastrophenschutz etwa habe in Saarbrücken gezeigt, was er leisten kann, sagte Lang. Doch es müsse sichergestellt werden, dass er dafür auch dauerhaft die finanziellen und personellen Mittel habe. Die Ausstattung des THWs etwa müsse auf die Höhe der Zeit gebracht werden. Auch Maßnahmen für Klimaanpassungen in den Städten müssten flächendeckend umgesetzt werden.

Bei alldem dürfe der Klimaschutz allerdings nicht vernachlässigt werden. Die Klimakrise mache Unwetter "wahrscheinlicher, häufiger und weitreichender", betonte Lang. Deshalb müsse man entschlossen handeln. "Wir dürfen nicht nur anpassen, sondern müssen Verantwortung übernehmen, so etwas nicht noch anzuheizen."

"Sehr ernsthafte Debatte" über Pflichtversicherung

Darüber hinaus forderte Lang eine ernsthafte Debatte über eine Elementarschaden-Pflichtversicherung. Man sehe im Saarland wie in anderen betroffenen Gebieten, wie schwierig es für Menschen sei, die versuchen sich zu versichern, aber gar kein Angebot bekämen.

Die Länder hätten einen entsprechenden Weg eingeschlagen, aber es gebe unter ihnen unterschiedliche Positionen. Lang sieht aber auch den Bund in der Verantwortung: "Es gibt keine Ausreden mehr, wir müssen die Debatte sehr ernsthaft führen."

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 22.05.2024 berichtet.

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