Arbeitslosigkeit im Saarland bleibt für die Jahreszeit hoch
Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt im Saarland bleibt weiterhin aus. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im April 39.600 Menschen auf Jobsuche, etwa 100 weniger als im März. Damit liegt die Arbeitslosenquote im Saarland derzeit bei 7,4 Prozent.
Die Unternehmen im Saarland halten sich bei der Einstellung neuer Arbeitskräfte zurück. Bei der Agentur für Arbeit waren im April 1800 offene Stellen gemeldet worden, 50 weniger als im März und sogar 500 weniger als im April vor einem Jahr.
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit liegt die Arbeitslosenquote im Saarland derzeit bei 7,4 Prozent. Insgesamt waren im April 39.600 Menschen auf Jobsuche. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist zurückgegangen und liegt bei 388.000. Das ist ein Prozent weniger als im Vorjahr.
Unterbeschäftigung gestiegen
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen erfasst, die an entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen oder aus anderen Gründen nicht mehr als Arbeitslose gezählt wurden, lag im April bei 50.700 Personen. Das waren 1000 oder 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Schwache Konjunktur macht sich bemerkbar
"Die schwache Konjunktur und Strukturveränderungen prägen den saarländischen Arbeitsmarkt", sagt Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland.
Auch die Prognosen des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung IAB sind alles andere als zuversichtlich: Das IAB geht davon aus, dass die Arbeitslosigkeit im Saarland steigen wird. Es rechnet in seiner aktuellen Frühjahrsprognose mit einem Jahresdurchschnitt von 39.200 arbeitslosen Personen. Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wird laut dieser Prognose um 0,9 Prozent auf 388.100 Beschäftigte sinken.
Gute Nachrichten gibt es dagegen auf dem Ausbildungsmarkt. Rund 3000 offene Ausbildungsstellen stehen etwa 2000 Suchenden gegenüber.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 30.04.2025 berichtet.