Unternehmen und Privatpersonen beantragen Hilfe nach Hochwasser

Hochwasser richtet bei Saar-Unternehmen teils hohe Schäden an

Laszlo Mura / Onlinefassung: Anne Staut   18.06.2024 | 17:02 Uhr

Beim saarländischen Wirtschaftsministerium haben seit dem Pfingst-Hochwasser rund 70 betroffene Unternehmen Schäden gemeldet. Bei rund einem Drittel beträgt der Schaden mindestens 100.000 Euro.

Die höchste Schadensmeldung eines vom Hochwasser betroffenen Unternehmens beläuft sich laut Wirtschaftsministerium auf rund drei Millionen Euro. Bei den übrigen Betroffenen handelt es sich vor allem um kleinere und mittelständische Unternehmen.

Die bislang registrierten Schadensmeldungen teilen sich wie folgt auf: jeweils ein knappes Drittel entfällt auf Schäden im vierstelligen Bereich, ein Drittel auf Schäden im fünfstelligen Bereich und ein Drittel auf Schäden im sechsstelligen Bereich.

Insgesamt 35 Unternehmen hatten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Saarland Kurzarbeit wegen des Hochwassers angemeldet. Der Mehrheit davon wurde zugestimmt.

Anträge für Soforthilfe noch bis Ende Juni möglich

Nicht nur Unternehmen auch Privatpersonen wurden durch das Hochwasser schwer getroffen. Bisher haben mehr als 2300 die Soforthilfe von bis zu 1000 Euro beantragt.

Davon wurden laut Innenausschuss bislang knapp 2000 Anträge bewilligt und 70 abgelehnt. Die Frist zur Antragstellung läuft Ende dieses Monats aus.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 18.06.2024 berichtet.


Mehr zum Hochwasser im Saarland

Im Saarland
Zwei Millionen Euro Soforthilfe nach Hochwasser bewilligt
Die saarländischen Landkreise haben insgesamt bislang fast zwei Millionen Euro an Soforthilfen für Hochwasserbetroffene bewilligt. Das teilte der Landkreistag mit.

Nach Hochwasser an Pfingsten
Starkregenkonzepte in saarländischen Gemeinden gefordert
Die Jahrhundertflut an Pfingsten hat es deutlich gemacht: Hochwasserschutz ist wichtiger denn je. In vielen Gemeinden gibt es Starkregenkonzepte – allerdings vielerorts nur auf dem Papier. An der zügigen Umsetzung hapert es oft. Woran liegt das?

Nach Hochwasser an Pfingsten
Saarland setzt sich für verpflichtende Elementarschaden-Versicherung ein
Das Saarland hat am Freitag einen Antrag zur bundesweiten Pflichtversicherung für Elementarschäden im Bundesrat eingebracht. Die Initiative erhielt dort eine breite Mehrheit. Hausbesitzer sollen dadurch besser abgesichert und die Steuerzahler insgesamt entlastet werden.

Anzeigen bei Arbeitsagentur eingereicht
Hochwasser führt zu Kurzarbeit in mehr als 30 Saar-Unternehmen
Nach dem schweren Hochwasser im Saarland an Pfingsten haben insgesamt 35 Unternehmen Kurzarbeit als Folge der Schäden angezeigt. Für die große Mehrheit gab es grünes Licht. Eine der Anzeigen wurde von der Arbeitsagentur bislang abgelehnt, weil sie erst verspätet eingegangen war.

Auszahlung innerhalb von wenigen Tagen
Im Saarland bislang 870.000 Euro an Hochwasser-Soforthilfen bewilligt
Rund drei Wochen liegt das schwere Hochwasser zurück, das im Saarland große Schäden angerichtet hat. Inzwischen hat das Land Betroffenen insgesamt knapp 900.000 Euro an finanzieller Unterstützung bewilligt.

Extremregen am Freitag
Hochwasser überschwemmt das Saarland
Binnen Stunden hat starker Regen am Freitag das Saarland in großen Teilen unter Wasser gesetzt. Das ganze Land kämpfte mit den Wassermassen. Evakuierungen, Stromausfälle und mehrere Tausend Einsätze der Rettungskräfte waren die Folge.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja