Saarbrücker Zoo stellt sich für die Zukunft auf
Vor Kurzem hat der Zoo in Saarbrücken Zuwachs bei den Savannentieren bekommen. Gleichzeitig starten nach und nach die ersten Projekte zur Umsetzung eines Masterplans. Der Saarbrücker Zoo soll nämlich in den nächsten 30 Jahren zu einem Klimazonen-Zoo werden.
Vergangenes Jahr hatte die Stadt Saarbrücken ihre ersten Entwürfe zur Zukunft des Zoos vorgestellt. Mit dem sogenannten Masterplan soll sich vieles ändern: Für Tiere und Besucher sind zahlreiche Neuerungen geplant.
Neue Elenantilopen eingezogen
Erste Neuigkeiten gibt es seit KKurzem auch aus der Tierwelt. Die Savannentiere haben Zuwachs bekommen. Bei den kühlen Temperaturen am Morgen lässt sich dieser aber nur selten blicken. Bei sechs Grad und Wind habe der neue Elenantilopenbock keine Lust, aus dem warmen Stall rauszukommen, sagt Zoodirektor Jakob Kolleck. "Oft steckt er nur mal kurz die Nase raus, und wenn es zu kalt ist, dann dreht er wieder um."
Ganz im Gegensatz zum ebenfalls neuen Antilopenweibchen. Beide Tiere kommen ursprünglich aus dem Opelzoo im Taunus und leisten der bestehenden Elenantilope Jala seit etwa einem Monat Gesellschaft. "Die Tiere, die gekommen sind, sind auch alle schon betagt. Das heißt, wir haben jetzt eine Seniorengruppe", so Kolleck. Aber es sei einfach wichtig gewesen, dass das alte Weibchen nicht alleine im Gehege stehe.
Ein Gehege für Zebras und Elenantilopen
Nebenan haben auch die Zebras vor ein paar Wochen Zuwachs bekommen. Zebras und Elenantilopen können laut Jakob Kolleck auch in einem Gehege gehalten werden. So sei es auch in Zukunft vorgesehen, wenn der Masterplan nach und nach umgesetzt werde.
Für Elenantilopen und Zebras heißt es dann auch umziehen - und zwar zu den Kängurus, Lamas und Steppenfüchsen.
Große Savannen-Anlage geplant
Das entsprechende Gehege soll in den nächsten Jahren ausgebaut und zu einer riesigen Savannen-Anlage umgebaut werden - passend zur Klimazone der trockenen Tropen. Kolleck könnte sich vorstellen, dass dort in Zukunft auch Nashörner leben, oder Ducker, kleine Huftiere. "Was man sich auch vorstellen könnte, wären zum Beispiel Warzenschweine oder auch große Vögel wie zum Beispiel der Strauß." In diesen Punkten sei der Zoo jedoch erst in einem sehr frühen Planungsstadium.
Erste Schritte zum Klimazonen-Zoo
Obwohl der Masterplan für die nächsten 30 Jahre ausgelegt ist, werden bereits in diesem Jahr erste Umbauten stattfinden. Dazu zähle der Innenausbau des Südamerika-Hauses, in dem unter anderem die Tapire leben. Zuvor werde aber mit dem Neubau der Winterunterkunft für die Humboldt-Pinguine gestartet, so Kolleck. Der Neubau soll Ende des Jahres fertig sein.
Es sind die ersten kleinen Schritte in Richtung Klimazonen-Zoo.
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Ein Thema in der Sendung "Region am Mittag" am 20.03.2025 auf SR 3 Saarlandwelle