Hier standen die Saarländer 2023 im Stau
Mit insgesamt knapp 4000 Stunden im vergangenen Jahr standen die Menschen im Saarland im Vergleich zu anderen Bundesländern deutlich seltener im Stau. An einem Tag war jedoch auch hier besonders viel Geduld gefragt.
Bundesweit hatten Autofahrerinnen und Autofahrer im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr mit Staus zu kämpfen als noch im Jahr 2022. Nach der ADAC Staubilanz dauerten die Verkehrsstörungen insgesamt 427.000 Stunden – fast 30 Prozent mehr als 2022. Das Niveau im Vor-Corona-Jahr 2019 wurde jedoch noch nicht erreicht.
Nordrhein-Westfalen ist Spitzenreiter
Insgesamt verzeichnete der ADAC auf deutschen Autobahnen allein 691 Staus mit einer Länge von mindestens 20 Kilometern. Am stärksten betroffen war Nordrhein-Westfalen (34 Prozent), gefolgt von Bayern (15 Prozent) und Baden-Württemberg (10 Prozent).
Viele Pendler seien trotz Deutschlandticket nicht auf Bus und Bahn umgestiegen, so der ADAC.
Staureichster Tag im Saarland
Im Vergleich zu den Spitzenreitern gibt es im Saarland wenige Staus. Nur rund 0,9 Prozent der bundesweiten Staustunden wurden hier verzeichnet. Die meisten Verkehrsstörungen gab es auf der A620 zwischen Saarlouis und Saarbrücken. Hier standen die Menschen insgesamt 1253 Stunden im Stau.
Starke Nerven brauchten die Saarländerinnen und Saarländer vor allem auch am 21. Januar 2023. Wegen Schneefall kam der Verkehr auf den Autobahnen an diesem Tag zeitweise zum Erliegen. An diesem Tag kam es mit einer Länge von 23 Kilometern auch zum längsten Stau des Jahres. Knappe zwei Stunden standen Autofahrer auf der A6 zwischen der Anschlussstelle Saarbrücken Goldene Bremm und dem Kreuz Landstuhl-West.
Über dieses Thema hat SR info auch im Hörfunk am 06.02.2024 berichtet.