"Jede Reise ist eine Überraschungskiste"
Egal ob Labskaus in Hamburg, Schneeschuhlaufen in Südtirol oder Kunst in Barcelona – Simin Sadeghi und Michael Friemel reisen für die SR-Sendung "Da will ich hin" zu den schönsten Orten Europas und bescheren so manchem Zuschauer Fernweh. Dabei dürfen die Moderatoren allerlei erleben und ausprobieren. Was genau, erzählt Simin Sadeghi und auch wo sie so richtig ins Schwitzen kam.
Bereits seit 13 Staffeln zeigt uns „Da will ich hin“ schöne und aufregende Orte in ganz Europa. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen jeden Sonntag mit dabei sein, wenn Simin Sadeghi oder Michael Friemel zum Beispiel zwischen Sardinien und Korsika segeln oder in Florenz auch mal abseits der üblichen Touristenattraktionen Einzigartiges entdecken.
Das Tolle dabei, selbst für die beiden Moderatoren ist jede Reise eine kleine Überraschungskiste: „Ich soll so viel wie möglich erleben und mich überraschen lassen, das bedeutet im Vorfeld, dass ich nicht so viel wissen sollte“, erklärt Sadeghi. Insgesamt fünf Wochen im Jahr geht es auf Dreh.
Dabei erleben Sadeghi und Friemel allerlei Kurioses, verraten Tops aber auch Flops und dürfen sich selbst bei vielen neuen Dingen ausprobieren. So ging es beispielsweise für Sadeghi zu einem Jodel- und Schuhplattlerkurs im Allgäu, bei dem sie, wie sie selbst verrät, relativ talentfrei war: „Ich kann beides nicht nur nicht gut, sondern echt schlecht.“
Die Zahlen
Über 150 Ziele wurden in 13 Staffeln bereist. Dabei war Saarbrücken das nächste Ziel und Reykjavik (Luftlinie 2382 Kilometer) das weiteste.
"Da haben mir schon ordentlich die Knie geschlottert"
Bei vielen anderen zahlreichen Aktivitäten, die sie durch die Dreharbeiten auch zum ersten Mal in ihrem Leben machen durfte, wurde es dann auch mal richtig abenteuerlich für die Moderatorin: „Wakeboarden (Aarhus), Windsurfen und Rafting (Brenta-Dolomiten), Rollerfahren (Ischia), Stand-Up-Paddeling (Bodensee), Ski springen (Oberstdorf), Rennbob fahren (Innsbruck), Canyoning (Allgäu), selbst Segeln (Stralsund), Tango (Sevilla), Bootfahren (Bourgogne), Segway fahren (Riga) und vieles mehr.“
Herausfordernd wird es für Sadeghi dann meist, wenn es in die Höhe geht. „Für die Folge „Bratislava, da will ich hin“ musste ich in 100 Metern Höhe außen auf dem Fenstersims eines Turm entlang spazieren. Natürlich gesichert, aber da haben mir schon ordentlich die Knie geschlottert.“ Und wer sehen will, wo sie gehörig ins Schwitzen kam, „dem empfehle ich die Folge „Allgäu, da will ich hin“ und den Moment oben auf der Skisprungschanze in Oberstdorf.“
Auch privat reist die Moderatorin noch gerne
Fragt man Sadeghi nach ihrem bislang schönsten Erlebnis, gibt es als Antwort „die Wanderung auf dem Alpe-Adria-Trail“. „Eine Woche Wandern vom Gletscher bis ans Meer und jede Landschaft schöner als die andere. Ich wusste vorher nicht, ob ich das körperlich durchhalte. Aber es hat erstaunlich gut geklappt, sodass ich mir seitdem viel mehr zutraue und viel häufiger wandern gehe.“
Wenn sie einen Wunsch frei hätte, würde die SR-Reiseexpertin gerne mal den Norden Europas erkunden: „Norwegen, Finnland oder Schweden, um dort die Polarlichter zu sehen.“ Island stand schon auf der „Da will ich hin“-Reiseroute. Dort durfte ihr Kollege Michael Friemel hin, so dass Sadeghi auf eigene Faust losziehen möchte.
Denn auch privat reist die Moderatorin noch gerne, aber anders. „Wenn ich Urlaub mache, dann meist weiter weg mit dem Rucksack. Oder ich mache einfach eine Woche klassisch Strandurlaub oder fahre mit Freunden in ein abgelegenes Häuschen in Frankreich. Städtetrips mache ich tatsächlich kaum noch, seitdem ich „Da will ich hin“ moderiere.“
"Der beste Job, den ich mir vorstellen kann"
Die Dreharbeiten selbst sind für Sadeghi kein Urlaubsersatz. „Wir haben sehr oft sehr lange Tage und kaum Zeit die Orte auf eigene Faust zu erkunden. Es ist ein Job, wenn auch der beste, den ich mir vorstellen kann.“
Das erste Ziel der neuen Staffel ist das Tannheimer Tal und seit Samstagnachmittag in der ARD Mediathek zu sehen. Die Zuschauer dürfen gespannt sein, welche neuen Abenteuer auf die Moderatoren warten.