SV Elversberg sichert sich einen Punkt gegen Top-Favorit Köln

SV Elversberg sichert sich einen Punkt gegen Top-Favorit Köln

  10.08.2024 | 15:02 Uhr

Die SV Elversberg hat sich bei ihrem ersten Heimspiel der neuen Saison eine turbulente Partie gegen den Bundesliga-Absteiger Köln geliefert. Am Ende trennen sich beide Teams mit einem 2:2-Unentschieden.

Auf Fans der SV Elversberg wartete an diesem Samstag ein echtes Schmankerl zum Heimspiel-Auftakt der neuen Zweitliga-Saison – der Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln, der zu den Top-Favoriten auf den Aufstieg zählt, gastierte im Stadion an der Kaiserlinde. Vor ausverkaufter Kulisse galt es also gegen den "Effzeh" zu überzeugen.

Video [aktueller bericht, 10.08.2024, Länge: 1:29 Min.]
SVE und Erstliga-Absteiger 1. FC Köln trennen sich 2:2

Köln in erster Halbzeit deutlich überlegen

Die erste Viertelstunde gehörte den Gästen – sie setzten Horst Steffens "Elv" durch konsequentes Anlaufen und daraus resultierende Ballgewinne immer wieder unter Druck, der SVE gelang es ihrerseits nicht, vor das gegnerische Tor zu dringen und Torgefahr zu kreieren. Anders auf der anderen Seite: Eine Doppelchance schon in der 5. Minute für die Kölner blieb noch ungenutzt, ein Gegentor in der 14. Minute konnte SVE-Keeper Nicolas Kristof dank einer starken Parade vereiteln.

In der 20. Minute war Kristof dann allerdings chancenlos. Denis Huseinbasic, der von Tim Lemperle bedient wurde, platzierte die Kugel völlig unbedrängt und unhaltbar für Kristof ins rechtere untere Eck und sorgte damit für die verdiente 1:0-Führung der Geißböcke.

Beste Chance für die SVE in der Nachspielzeit

Eine nennenswerte Reaktion der SVE auf den Rückschlag blieb aus, im offensiven Spielbetrieb fanden die Gastgeber kaum statt. Stattdessen kontrollierte der "Effzeh" weiterhin die Partie und verschaffte sich in der 39. Minute die nächste Doppelchance: Nach einem Eckstoß rettete zuerst Lukas Pinckert einen Kopfball von Timo Hübers auf der Linie, kurz darauf lenkte Kristof den Kopfball von Lemperle am Pfosten vorbei.

In der Nachspielzeit ergab sich für die SVE dann aber doch noch eine Möglichkeit zum Ausgleich. Im Sechzehner der Gegner kam Luca Schnellbacher an das Leder und zog aus etwa 13,14 Metern direkt ab, war dabei jedoch nicht präzise genug. Der Ball landete knapp neben das Tor – die bis dahin beste Chance für die "Elv". Mit der 1:0-Führung für Köln ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Ausgleich direkt zu Beginn der 2. Hälfte

Der Ausgleich ließ dann nicht lange auf sich warten. In der ersten Minute der 2. Hälfte sorgte der just eingewechselte Fisnik Asllani nach einer schlampigen Abwehraktion der Kölner und Vorlage von Robin Fellhauer rund sechs Meter vor dem Tor wieder für gleiche Verhältnisse: 1:1 war nun auf der Anzeigetafel im Stadion an der Kaiserlinde zu lesen.

Der Ausgleich wirkte wie ein Befreiungsschlag für die SVE, die sich nun von einer gänzlich anderen Seite präsentierte. Nach einer Großchance in der 53. Minute, die Kölns Paçarada noch in höchster Not klären konnte, kam der zweite Joker von Steffen zum Zug: Manuel Feil bediente Fisnik Asllani im Kölner Strafraum mit einem Lupfer, dieser legte die Kugel auf den zweiten Pfosten, wo Frederik Schmahl in der 62. Minute zum 2:1 für die SVE einschob.

Die Kölner hatten lange Zeit Schwierigkeiten, sich aus ihrer Schockstarre zu befreien und eine passende Antwort auf die schnellen Gegentore zu finden. Von der Dominanz der 1. Halbzeit war dabei kaum noch etwas zu sehen. Gleichsam aus dem Nichts fiel in der 83. Minute dann doch der 2:2-Ausgleich durch einen Kopfball von Hübers, der die Kugel nach einem Standard ins linke Eck köpfte.

Kristof verhindert die Niederlage

Die Geißböcke erhöhten daraufhin wieder den Druck, hatten in der 91. Minute nach einer weiteren Ecke auch tatsächlich die Möglichkeit die Partie wieder zu ihren Gunsten zu drehen. SVE-Schlussmann Kristof war aber erneut zur Stelle und verhinderte mit einer glanzvollen Parade den "Lucky Punch" der Gäste, indem er Luca Waldschmidts Kopfball mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte.

Beim 2:2-Unentschieden blieb es letztlich – die SVE hat damit bislang zwei Zähler auf ihrem Konto. Die nächste Chance zu punkten hat sie am 23. August gegen Karlsruhe. Vorher muss sie noch im DFB-Pokal gegen ran, am 18. August gegen den VfV 06 Hildesheim.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 09.08.2024 berichtet.


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