Christa Bartel übernimmt Chefposten bei Wadgasser GmbHs
Im Streit zwischen Wadgassens Bürgermeister Greiber und der CDU-geführten Koalition im Gemeinderat gibt es nun zumindest für die gemeindeeigenen Gesellschaften eine Interimslösung: Eine Frau aus dem Aufsichtsrat soll ab März vorläufig den Posten als Geschäftsführerin übernehmen.
Nach dem Rücktritt des Wadgasser SPD-Bürgermeisters Sebastian Greiber als Geschäftsführer gibt es an der Spitze der gemeindeeigenen Gesellschaften eine Zwischenlösung. Wie Greiber dem SR mitteilte, ist am Dienstag in der Gesellschafterversammlung einvernehmlich die Wirtschaftsingenieurin Christa Bartel als Interims-Geschäftsführerin bestellt worden.
Vergütung nicht festgelegt
Bartel sei bereits Mitglied des Aufsichtsrats, so Greiber. Sie trete ihr Amt zum 1. März an. Eine Vergütung für diese Tätigkeit sei nicht festgelegt worden. Zugleich soll die Stelle laut Greiber ausgeschrieben werden. Dies soll mit Unterstützung einer Personalberatung geschehen. Entsprechende Angebote würden zurzeit eingeholt.
Greiber war bisher Geschäftsführer von sieben der acht kommunalen Wadgasser GmbHs. Dafür erhielt der SPD-Politiker nach eigenen Angaben insgesamt eine Aufwandsentschädigung von 500 Euro im Monat. Zugleich verfügten die jeweiligen GmbHs aber noch über Prokuristen. Dabei handelte es sich um Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, die dafür ebenfalls jeweils 500 Euro Entschädigung im Monat bekamen.
Koalition auf Konfrontationskurs
Greiber selbst hatte seine Geschäftsführertätigkeit vergangene Woche niedergelegt. Er verwies gegenüber dem SR auf die angespannte Atmosphäre in den jeweiligen Aufsichtsräten, die inzwischen von der neuen Mehrheit im Gemeinderat dominiert werden. Im Gemeinderat gibt es seit der letzten Kommunalwahl eine Koalition zwischen der Wählervereinigung „Wir für Wadgassen“ und der Fraktion „Mitte und Vernunft“, die unter der Federführung der CDU steht. Die SPD ist in der Opposition.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im SR Fernsehen vom 05.02.2025 berichtet.