Millionenprojekt: Uniklinik plant neue große Zentralklinik in Homburg
Die Uniklinik Homburg hat den Bau einer neuen, großen Zentralklinik angekündigt. Sie soll die Chirurgie, die Innere Medizin, die Neurochirurgie sowie die Notfallambulanz unter einem Dach vereinen.
Auf dem Gelände des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) in Homburg soll eine neue große Zentralklinik gebaut werden. Darin sollen die Chirurgie, die Innere Medizin und die Neurochirurgie zusammengefasst werden. Außerdem ist geplant, die interdisziplinäre Notfallambulanz dort anzusiedeln.
Erster Bauabschnitt wohl in acht Jahren fertig
Angedacht ist der Bau der neuen Großklinik in drei Abschnitten. Der Neubau soll den ehemals geprüften dritten Bauabschnitt der Chirurgie und den Neubau des Neurozentrums ersetzen. In weiteren Bauabschnitten sollen flexible Forschungs-, Labor und Büroflächen entstehen.
Gebaut werden soll die neue Großklinik oberhalb der aktuell bebauten Fläche, auf dem 330.000 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Pneumologie und des früheren Hubschrauberlandeplatzes.
Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts soll acht Jahre dauern. Wie der SR aus Regierungskreisen erfahren hat, soll es sich um eine Investition von über 700 Millionen Euro handeln. In der Überlegung sind nach UKS-Angaben auch ein Public-Private-Partnership Modell oder eine Finanzierung über einen Großinvestor. Dazu soll es eine Marktabfrage geben.
Zukunftsvision für das UKS
"Erstmals gibt es eine ganzheitliche Zukunftsvision für das UKS - und die Bereitschaft aller Beteiligten, die großen Herausforderungen auf dem Weg gemeinsam anzugehen", erklärte Staatssekretär David Lindemann bei der Vorstellung des Projekts auf dem Neujahrsempfang des UKS.
Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) erklärte, es mache keinen Sinn, erneut ein Krankenhaus der 1960er Jahre zu bauen. "Wir wollen zukunftsfähige Strukturen schaffen, die es in den nächsten Jahrzehnten ermöglichen, auf medizinische und ökonomische Entwicklungen zu reagieren. Dafür ist jetzt ein klarer Weg entschieden."
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 29.01.2025 berichtet.