Königin Silvia bei einer Veranstaltung zum Spatenstich eines Childhood-Hauses in Berlin (Foto: picture alliance/dpa | Jens Kalaene)

Königlicher Besuch zur Eröffnung des ersten Childhood-Hauses im Saarland

  02.11.2024 | 18:19 Uhr

Im Saarland wird Ende November das erste Childhood-Haus für junge Opfer von Gewalt eröffnet. Zur Einweihung auf dem Campus des Uniklinikums in Homburg wird Königin Silvia von Schweden erwartet. Sie hatte die World Childhood Foundation 1999 gegründet. 

Auf dem Homburger Uniklinik-Gelände (UKS) entsteht derzeit das bundesweit elfte Childhood-House. Es ist eine behördenübergreifende ambulante Anlaufstelle für junge Opfer oder Zeugen von sexualisierter oder körperlicher Gewalt. Die Arbeit verschiedener Ämter und Disziplinen wie Jugendhilfe, Justiz, Polizei, Medizin und Psychologie wird hier unter einem Dach gebündelt. So soll Kindern erspart bleiben, von verschiedenen Institutionen stets neu untersucht und befragt zu werden.

Noch liefen die Sanierungsarbeiten in dem Gebäude auf Hochtouren. Bis zur Eröffnung am 27. November sollen sie abgeschlossen sein, sagte die Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am UKS, Eva Möhler, der Nachrichtenagentur dpa. Die Kosten für die Sanierung in Höhe von 1,2 Millionen Euro habe die Genossenschaft Rheinland-Pfalz/Saar des Johanniterordens übernommen.

Königin Silvia zur Eröffnung erwartet

Zur Eröffnung wird auch die schwedische Königin Silvia in Homburg erwartet. Sie hatte die World Childhood Foundation 1999 gegründet. 

Die Stiftung ist Träger der Einrichtung und habe etwa die audiovisuelle Vernehmungstechnik, medizinische Ausstattung, die Inneneinrichtung des Hauses und eine Projektleiterstelle für sechs Monate bezahlt, sagte Möhler. Das Gesundheitsministerium des Saarlandes trage jedes Jahr Personalkosten in Höhe von 100.000 Euro.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 02.11.2024 berichtet.


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