LSVS schreibt wieder schwarze Zahlen
Die Sanierung des finanziell angeschlagenen Landessportverbands läuft offenbar planmäßig. Zusätzliche größere Sparmaßnahmen sind nicht mehr geplant, insbesondere sollen keine weiteren Stellen abgebaut werden.
Der LSVS hat durch die Sparmaßnahmen im 1. Halbjahr 2019 einen operativen Gewinn von rund 113.500 Euro erwirtschaftet, teilte Konsolidierungsberater Michael Blank auf SR-Anfrage mit. 2018 habe der Jahresfehlbetrag noch bei fast 3,1 Millionen Euro gelegen.
75.000 Euro durch Parkplatzbewirtschaftung
Bewährt habe sich inzwischen auch die Bewirtschaftung des Parkplatzes. Durch die von den Banken im sogenannten S6 Gutachten geforderten Parkgebühren habe der LSVS in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Einnahmen von knapp 75.000 Euro erzielt. Damit werde man die angestrebten 150.000 Euro jährlich vermutlich erreichen.
Blank betonte, dass keine "weiteren Sparmaßnahmen in größerem Umfang" geplant seien. Insbesondere würden neben den 44 gestrichenen Stellen keine weiteren mehr abgebaut.
Klage gegen früheren Wirtschaftsprüfer geplant
Wie Blank weiter mitteilte, werde derzeit eine Schadensersatzklage gegen den früheren Wirtschaftsprüfer des LSVS vorbereitet. Regressforderungen gegen ehemalige Präsidiumsmitglieder schloss er ebenfalls nicht aus. Dafür bräuchte man aber die Akten der Staatsanwaltschaft.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 08.10.2019 berichtet.