Die Hermann Neuberger Sportschule in Saarbrücken (Foto: Pasquale D'Angiolillo)

Sanierungskonzept für LSVS beschlossen

Thomas Gerber / Onlinefassung: Anne Staut   05.07.2018 | 21:02 Uhr

Das umstrittene Sanierungskonzept beim Landessportverband Saar ist beschlossene Sache. Der Vorstand des LSVS stimmte am Donnerstagabend dem Konzept von Konsolidierungsberater Michael Blank mit über 90 Prozent zu. Es sieht den Abbau von gut einem Drittel der 115 Stellen vor.

Das Votum ist keine Überraschung, nur einige kleine Fachverbände legten sich quer: 64 Ja- und nur sechs Nein-Stimmen gab es für das Konzept, das einen massiven Arbeitsplatzabbau mit sich bringen wird. Letztlich war das für die übergroße Mehrheit ganz offenbar alternativlos, denn andernfalls hätten die Banken dem finanziell schwer angeschlagenen LSVS keine Kredite mehr gewährt.

Ungewissheit geht weiter

Die Mensa bleibt hingegen bestehen, dort soll das Personal um ein Drittel auf 13 Beschäftigte reduziert werden. Die Zahl der Geschäftsstellen soll demgegenüber von derzeit sieben auf fünf verringert werden. Welche Fachverbände zusammengelegt werden, soll in einer Strukturkommission geklärt werden.

All das geht nicht von heute auf morgen – gleiches gilt für die Kündigungen. LSVS-Vize Franz Josef Schumann geht davon aus, dass Ende September die ersten Beschäftigten gehen müssen. Wen genau es trifft, ist an vielen Stellen aber noch unklar. Für viele Beschäftigten heißt dies, die Zeit der Ungewissheit geht vorerst weiter.


Dossier
Die Finanzaffäre beim LSVS
Der Landessportverband für das Saarland (LSVS) ist von einer Finanzaffäre betroffen. Seit Bekanntwerden im Dezember 2017 dringen immer mehr Details an die Öffentlichkeit. Wir zeichnen die bisherige Entwicklung nach.

Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 05.07.2018 berichtet.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja