Bürgermeister von Auto-Städten fordern EU-Unterstützung
Die Bürgermeister von mehreren Automobilstandorten fordern von der EU-Kommission mehr Unterstützung. Die Initiative dafür kommt vom Oberbürgermeister Uwe Conradt aus Saarbrücken. Angeschlossen haben sich dem Forderungspapier auch die Städte Stuttgart, Wolfsburg und Ingolstadt.
Mehrere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister fordern von der EU-Kommission, unter anderem ein europäisches Förderprogramm für Schnelladesäulen und Stromnetze einzuführen. Insgesamt unterstützen die Initiative, nach Angaben aus dem Saarbrücker Rathaus, 15 Verwaltungschefs von großen Automobilstandorten. Initiiert hatte sie der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU).
EU soll CO2-Strafzahlungen aussetzen
Außerdem wenden sich die Unterzeichner gegen das EU-weite Verbot von Verbrennermotoren ab dem Jahr 2035 bei Neuwagen. Aussetzen soll die EU auch die vor einigen Jahren beschlossenen Strafzahlungen für das Überschreiten von CO2-Werten. Damit wollen die Verwaltungschefs die internationale Wettbewerbsfähigkeit und viele Arbeitsplätze sichern.
Angeschlossen haben sich den Forderungen auch der Audi-Standort Neckarsulm, die Mercedes-Benz-Stadt Sindelfingen und Friedrichshafen mit der ZF-Zentrale. Insgesamt sollen 600.000 Arbeitsplätze in den 15 Städten von der Autoindustrie abhängen.
Aus dem Saarland hat bisher nur Saarbrücken das Forderungspapier unterzeichnet.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau im Radio am 10.02.2025 berichtet.