Das fordert die Saar-Wirtschaft von einer neuen Bundesregierung
Die saarländische Wirtschaft ist nicht in der besten Verfassung. Die Erwartungen an eine neue Bundesregierung sind deshalb groß. Insbesondere der Abbau der Bürokratie ist den Unternehmen ein Anliegen.
Viele bislang zuverlässige Groß-Betriebe mussten im abgelaufenen Jahr Arbeitnehmer entlassen oder haben angekündigt, das in diesem Jahr tun zu müssen. Die Forderungen an eine neue Bundesregierung sind daher ebenso massiv wie einhellig - egal ob aus Handwerk, Industrie oder von Arbeitnehmer-Seite.
An erster Stelle steht der Bürokratie-Abbau: Berichtspflicht, Datenschutz, Dokumentation jedes einzelnen Produktionsschrittes – das koste Unternehmer immer mehr Zeit und Arbeitskraft, egal ob im großen Industrie- oder im kleinen Handwerks-Betrieb. Für jede neue Vorschrift müssten zwei alte wegfallen, fordert der Verband Saarländischer Unternehmen.
Strompreis und Ausbildung
Auch beim Strompreis herrscht Einigkeit, der müsse wieder geringer werden. Das solle technologie-offen passieren, fordert die Industrie-und-Handelskammer.
Zudem müssten Bildung und Ausbildung verstärkt gefördert und qualifizierter Zuzug ausländischer Fachkräfte ins Saarland erleichtert werden, fordern alle Wirtschafts-Verbände. Eine gesicherte Kinderbetreuung gehöre ebenfalls zu den Maßnahmen, damit vor allem Frauen besser für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stünden.
IHK fordert Reform der Krankenversicherung
Die Handwerkskammer des Saarlandes fordert außerdem eine Reform der gesetzlichen Krankenversicherung - weg vom Umlage-System. Das könne die Sozial-Lasten der Betriebe deutlich senken.
Wiederholte Appelle der Wirtschaft an die Politik für verbesserte Rahmenbedingungen sollten endlich gehört und in Taten umgesetzt werden.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 07.02.2025 berichtet.