Humbodtpinguine stehen im Saarbrücker Zoo in einer kleinen Gruppe am Rand eines Wasserbeckens. (Foto: Zoo Saarbrücken)

Wer lebt denn hier? Saar-Zoos zählen jährlich ihre Tiere

  16.03.2025 | 11:54 Uhr

Einmal im Jahr ist es auch in Zoos Zeit für eine Art Inventur: Es wird geschaut, wie viele und welche Tiere im Zoo leben. Denn zum Beispiel durch Geburten oder Sterbefälle können die Zahlen variieren. Die Zoos im Saarland gehen dabei unterschiedlich vor.

Meist am Jahresende ist es im Zoo Neunkirchen soweit: Das große Zählen beginnt. Denn es ist Zeit für eine Inventur, um zu schauen, wie viele Tiere eigentlich aktuell im Zoo beheimatet sind.

Am Vorgehen hat sich dabei in den letzten Jahren nicht viel verändert. Wie der Zoo auf SR-Anfrage mitteilte, werden die Tiere einfach ausgezählt. Zuständig ist dafür das jeweilige Revier, in dem das Tier lebt. Insgesamt gibt es davon drei im Neunkircher Zoo.

Der Bestand wird dann notiert und an den Obertierpfleger weitergegeben. Er kontrolliert die einzelnen Inventuren und fasst alle Zahlen nochmal zusammen. Zusätzlich führt der Zoo das ganze Jahr über eine Tierkartei, die erneuert wird, wenn sich am Bestand etwas ändert. Die Inventur sei eine doppelte Absicherung. Derzeit leben zum Beispiel 596 Tiere aus 116 Arten im Neunkircher Zoo.

Elektronische Auswertung in Saarbrücken

Im Saarbrücker Zoo läuft die Inventur inzwischen digital. Dort werden die Tiere über eine ID elektronisch in einer Datenbank erfasst. Sobald es eine Änderung gibt, wird diese Datenbank aktualisiert. Dass ein Tier fehle, komme praktisch nicht vor. Zuvor war der Tierbestand hier ebenfalls handschriftlich erfasst worden.

Nicht einzeln erfasst werden Tiere, die in großen Freianlagen oder versteckt leben. Auch Tiergruppen mit einer hohen Individuenzahl wie Insekten oder Fischschwärme erhalten eine Gruppen-ID, ihre Anzahl wird geschätzt.

An der Zahl der Tiere hat sich in den letzten Jahren nach Angaben des Zoos nicht viel getan. Sie liege stabil bei rund 1000 Tieren aus etwa 100 Arten. Gezählt wird hier jeweils zum Anfang des Jahres.


Mehr zu Zoos im Saarland

Neuzugänge
Tierisches Willkommen im Saarbrücker Zoo
Tierparks erhalten Neuzugänge oft durch Tausch mit anderen Einrichtungen. Im Saarbrücker Zoo sind zwei Elenantilopen und zwei Chapmanzebras angekommen, die sich sichtlich im Saarland wohlfühlen. Zu sehen sind die Tiere im Außengehege am Afrikahaus.

Ab sofort zu beobachten
Rußköpfchen-Papageien wohnen jetzt in Saarbrücker Zoo
Schwarzer Kopf, grün-leuchtendes Gefieder: In den Saarbrücker Zoo sind 19 neue Papageien eingezogen, sogenannte Rußköpfchen. Besucherinnen und Besucher können die Tiere ab sofort im Afrikahaus beobachten.

Auch im Saarbrücker Zoo zu sehen
Besonders bedroht: Gürteltier ist Zootier des Jahres 2025
Die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz hat das Zootier des Jahres gewählt: das Gürteltier. Im Saarbrücker Zoo leben zwei Braunborsten-Gürteltiere.

Nach Hinweis von Anwohnern
Weißkopfseeadler Ben ist wieder zuhause im Neunkircher Zoo
Der Weißkopfseeadler Ben aus dem Neunkircher Zoo ist wieder da. Das Tier war seit Sonntagmittag vermisst worden. Aufmerksame Anwohner aus Neunkirchen haben das Tier gesichtet und den Zoo informiert.

Zoofalknerei Neunkirchen
Kordillerenadler Selly ist wieder da
Über zwei Wochen war die Aguja-Dame Selly verschwunden. Sie war aus der Anlage der Zoofalknerei Neunkirchen durch zu viel Wind abgetrieben worden. Nun ist sie wieder da. Jemand hatte sie am Saarstahl-Gelände in Neunkirchen gesichtet und dort konnte sie dann auch aufgegriffen werden. Sie hat etwas Gewicht verloren und muss nun erst mal in Quarantäne, aber ansonsten geht es ihr gut.

Zoodirektor stellt Masterplan vor
Saarbrücker Zoo will "Klimazonen-Zoo" werden
Die Stadt Saarbrücken hat am Dienstag einen ersten Entwurf für die Zukunft des Zoos vorgestellt. Mit dem sogenannten Masterplan soll sich vieles ändern: Für Tiere und Besucher sind viele Neuerungen geplant.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja