Kordillerenadler Selly ist wieder da
Über zwei Wochen war die Aguja-Dame Selly verschwunden. Sie war aus der Anlage der Zoofalknerei Neunkirchen durch zu viel Wind abgetrieben worden. Nun ist sie wieder da. Jemand hatte sie am Saarstahl-Gelände in Neunkirchen gesichtet und dort konnte sie dann auch aufgegriffen werden. Sie hat etwas Gewicht verloren und muss nun erst mal in Quarantäne, aber ansonsten geht es ihr gut.
Überall hatten die Mitarbeiter der Zoofalknerei nach der Aguja-Dame gesucht, sind zahlreichen vermeintlichen Sichtungen nachgegangen, aber der Kordillerenadler, auch Andenbussard genannt, blieb verschwunden. Bis jetzt.
Am Morgen des 13. Oktober kam endlich der entscheidende Anruf. In Neunkirchen hatte jemand den großen Vogel gesehen - und zwar auf dem Saarstahlgelände.
Die Mitarbeiter der Zoofalknerei sind sofort hingefahren - und tatsächlich: Es war Selly. Achim Schmidt von der Zoofalknerei legte etwas Futter auf den Boden und zeigte dem Vogel den Falkner-Handschuh. Und was tat Selly? Sie springt auf den Handschuh - und das war's. Die Tiere würden ihre Pfleger kennen. Bei Fremden würde ein solcher Vogel das niemals tun, sagt Falkner Omlor.
Jetzt wird erst mal aufgepäppelt
Nun wird Selly erst mal aufgepäppelt, denn sie hat doch etwas an Gewicht verloren. Omlor vermutet, dass sie durch die Konkurrenz von Krähen und Bussarden nicht genug fressen konnte. Und sie muss in Quarantäne um sicher zu gehen, dass sie sich keine Krankheiten eingefangen hat.
Ein Thema in der "Region am Mittag" am 13.10.2023 auf SR 3 Saarlandwelle
