Wie geht es dem saarländischen Wald?
Dem deutschen Wald geht es schlecht, meldet die Bundeswaldinventur. Zurzeit stirbt er schneller, als er nachwächst. Wie sieht es im saarländischen Wald aus?
Die gute Nachricht: Der saarländische Wald steht vergleichsweise gut da, betonte Thomas Steinmetz, Direktor des Saarforst im SR-Interview. Wie Daten aus der Bundeswaldinventur belegen, ist die Waldfläche im Saarland in den letzten zehn Jahren gewachsen. Dadurch kann hier mehr Kohlenstoff gebunden werden.
Durch klimabedingte Schäden, verursacht durch Dürre und Stürme, stößt der Wald bundesweit jedoch mehr Kohlenstoff aus als er binden kann. Der Wald stirbt also schneller, als er wachsen kann.
Naturnahe Waldwirtschaft im Saarland
In Dreiviertel der saarländischen Wälder stehen viele Laubbäume. Die seien widerstandsfähiger gegen das sich verändernde Klima, so Steinmetz. Der Grundstein für diese positive Entwicklung sei unter anderem mit der Einführung der naturnahen Waldwirtschaft vor rund 30 Jahren gelegt worden.
Damit habe man die Zielversion des Waldes für das Jahr 2100 bereits an vielen Stellen erreicht. Bundesweit beobachte man jedoch seit einigen Jahren, dass Wälder großflächig absterben.
Programmtipp:
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 08.10.2024 berichtet.