Grenzkontrolle durchbrochen - Bundespolizei gibt Schuss ab
Am Montag hat die Bundespolizei nach einer durchbrochenen Grenzkontrolle in Saarbrücken auf ein Fahrzeug geschossen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun - sowohl gegen den Fahrer, aber auch wegen der Schussabgabe.
Der Vorfall liegt bereits einige Tage zurück, ist aber jetzt erst bekannt geworden. Laut der Staatsanwaltschaft Saarbrücken hatte die Bundespolizei am Übergang Goldene Bremm Grenzkontrollen durchgeführt.
Dabei habe am Montag, 7. April, ein Fahrzeug die Kontrolle durchbrochen, woraufhin ein Beamter laut Staatsanwaltschaft einen Schuss abgegeben habe. Zunächst hatten die französische Tageszeitung Republicain Lorrain und die Saarbrücker Zeitung darüber berichtet.
Bundespolizei verfolgt Flüchtigen nach Frankreich
Laut Republicain Lorraine flüchtete der Fahrer nach Frankreich, wohin ihn die Bundespolizei verfolgte und weitere Schüsse abgegeben haben soll. Die französischen Kollegen hätten das Fahrzeug schließlich stoppen können, der Fahrer konnte aber zu Fuß flüchten. Nur der minderjährige Beifahrer habe demnach festgenommen werden können. Die Hintergründe sind noch unklar.
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet – einmal wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehrs gegen den Autofahrer und wegen der Schussabgabe durch die Bundespolizei. Weitere Details nannte die Staatsanwaltschaft nicht.
Die Ermittlungen laufen derzeit noch. Für alle Vorfälle auf französischem Boden sind laut Staatsanwaltschaft die französischen Behörden zuständig.
Über dieses Thema berichten auch die SR info-Nachrichten im Radio am 11.04.2025.