Land springt Stadt wegen Rasensanierung im Ludwigspark zur Seite
Für die städtischen Projekte, die wegen der Rasenerneuerung im Saarbrücker Ludwigspark derzeit auf Eis liegen, bietet das Land Hilfe an. So könnten die geschobenen Projekte schneller wieder aufgenommen werden.
Die Planung hatte für Aufsehen gesorgt: Um den Rasen im Saarbrücker Ludwigspark im Sommer von Grund auf zu erneuern, hatte die Stadt geplant, sieben andere angekündigte Projekte vorläufig zu stoppen. Insgesamt geht es um eine Summe von zwei Millionen Euro.
Nun wurde bekannt: Das Land hat der Landeshauptstadt schon vor dem DFB-Pokalspiel des 1. FC Saarbrücken gegen Gladbach Hilfe angeboten. Innenminister Reinhold Jost (SPD) sagte dem SR, dazu habe es am Freitag vor zwei Wochen ein Gespräch mit Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) und anderen Vertretern der Stadt Saarbrücken gegeben.
Dabei habe das Innenministerium zugesagt, dass das zuständige Landesverwaltungsamt die Haushaltsprüfung der städtischen Gebäudemanagementbetrieb GMS vorziehen werde. Bei einer Genehmigung könnten die geschobenen Projekte unmittelbar wieder aufgenommen werden.
Bedarfszuweisungen können beantragt werden
Es geht unter anderem um das Lehrschwimmbecken Dellengarten und Arbeiten auf dem Außengelände der Grundschule Rastpfuhl. Das Innenministerium habe bei dem Gespräch auch darauf hingewiesen, dass die Stadt für Projekte wie die zuletzt geschobenen Bedarfszuweisungen des Landes beantragen könne. Es sei also auf jeden Fall möglich, sowohl das Stadion als auch die Schulen zeitnah zu sanieren. Anträge liegen laut Jost noch nicht vor.
Die Stadt Saarbrücken betonte auf SR-Anfrage, sie rechne mit einer Genehmigung des GMS-Haushalts im Frühjahr. Zwischenfinanzierungen wie zuletzt im Stadtrat beschlossen seien üblich und hätten noch nie zu Verzögerungen geführt.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten am 20.03.2024 berichtet.