Gut zu Wissen: Briefe, Päckchen & Co. - das ändert sich 2025

Briefe, Päckchen & Co. - das ändert sich 2025

Gut zu wissen

Herbert Mangold  

Im neuen Jahr ändert sich einiges bei der Post. Da wird nicht nur das Porto für Briefe und Päckchen teurer. Auch die Zustellfristen von Seiten der Post wurden verlängert. Das sind die Änderungen 2025.

Das neue Jahr bringt einige Änderungen mit sich. Das betrifft nicht nur die Entsorgung bei Altkleidern, strengere Abgasnormen für Kamin- und Holzöfen sondern auch für die Post. Und die wird teurer.

Päckchen und Briefe teurer

Der Standardbrief kostet statt 85 nun 95 Cent. Und auch beim Paket und beim Päckchen steigen die Preise - im Schnitt um etwas mehr als sieben Prozent. Damit will die Post, so ihre Begründung, die Kostensteigerung des vergangenen Jahres ausgleichen.

Längere Zustellzeiten

Neben der Portoerhöhung gibt es noch eine kleine Revolution bei der Post, die bei Terminen heikel werden könnte. Mit dem neuen Jahr fiel auch die Pflicht, dass 80 Prozent der eingeworfenen Briefe schon am nächsten Werktag im Briefkasten sein müssen. Jetzt kann sich die Post bis zu drei Tage Zeit dazu nehmen. Das bedeutet, bei dringenden Versendungen nicht vergessen, den Brief früher wegzuschicken – beispielsweise wenn man ein Abo oder eine Wohnung kündigen möchte. Öffentliche Stellen, wie das Finanzamt haben immerhin inzwischen darauf reagiert. Dort wurde die Zeit, bis ein Bescheid ankommen kann, von drei auf vier Tage erhöht.

24h-Versendung nur noch per Einschreiben

Wenn es allerdings wichtig ist, dass der Brief am nächsten Tag schon vor Ort ist, dann sollte man die Schnellpost benutzen: das Einschreiben. Wer bereit ist, den Porto- und Gebührenaufschlag zu bezahlen, kann sich sicher ein, dass der Brief innerhalb von 24 Stunden ankommt.

Damit ist auch klar, es gibt in Deutschland wie in anderen Ländern in Europa, eine Post erster und zweiter Klasse. Wo es nicht so auf den Tag ankommt, bei dem reicht die 95 Cent Briefmarke. Die schnelle Post kostet dann mit Einschreibegebühr und Porto mindestens 3,30 Euro. 

Briefankündigung per App

Wer übrigens genau wissen möchte, welche Briefe bald im eigenen Briefkasten eintreffen, der kann die sogenannte Briefankündigung der Post nutzen. Auf der Post-App oder bei einigen Emailanbietern kann man so erfahren, welche Briefe demnächst zugestellt werden.

Beschwerdestellen

Falls es dann mit der Post nicht klappt, hat man als Verbraucher auch das Recht, sich zu beschweren. Der erste und einfachste Schritt ist, sich direkt an die Post zu wenden. Eine Beschwerde nimmt ebenfalls die Bundesnetzagentur entgegen. Die kann als Aufsichtsbehörde in Zukunft auch Zwangsgelder verhängen. Als weitere Möglichkeit gibt es das Schlichtungsverfahren, das bei der Bundesnetzagentur angesiedelt ist. Dies ist inzwischen sogar online möglich.


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2024 ist rum - Zeit auf das neue Jahr zu schauen. Einige gesetzliche Neuregelungen treten in Kraft. Der Mindestlohn steigt zum Beispiel, Benzin und die Autoversicherung werden teurer. Die wichtigsten Änderungen haben wir hier zusammengetragen.

"Gut zu wissen" - immer mittwochs in "SR 3 am Vormittag" auf SR 3 Saarlandwelle.

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