Rehlinger: Fördergelder für Stahlindustrie nicht dauerhaft nötig
Die saarländische Ministerpräsidentin Rehlinger geht davon aus, dass die Stahlindustrie nur vorübergehend auf finanzielle Hilfen angewiesen ist. Noch stehe grüner Stahl im Wettbewerb zu weniger klimafreundlichem Stahl. In den kommenden Jahren werde die Nachfrage nach grünem Stahl steigen.
Am Montag hat die EU-Kommissionen Fördergelder in Höhe von 2,6 Milliarden für den klimafreundlicheren Umbau der saarländischen Stahlindustrie freigegeben. Das soll ermöglichen, dass ab 2027 mit Hilfe von Wasserstoff CO2-armer Stahl an der Saar produziert werden kann.
Wettbewerb mit "schmutzigerem" Stahl
Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) erwartet, dass die Stahlindustrie nicht dauerhaft auf die Fördergelder angewiesen sein wird. Es brauche jetzt Investitionshilfen, das solle aber keine Dauersubvention werden, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Derzeit stehe der grüne Stahl noch im Wettbewerb mit CO2-intensiver produziertem Stahl. Hier arbeite man noch an den richtigen Wettbewerbsbedingungen.
Rehlinger rechnet mit wachsender Nachfrage
Rehlinger sagte, sie sei sicher, dass die Nachfrage nach grünem Stahl deutlich zunehmen werde: "Dann werden wir an der Spitze der Innovationen stehen und andere werden diesen Weg erst gehen müssen."
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 21.12.2023 berichtet.