Luftqualität in Saarbrücken hat sich verbessert

Luftqualität in Saarbrücken hat sich verbessert

mit Informationen von Patrick Wiermer   15.11.2023 | 15:39 Uhr

Die Belastung der Luft durch Feinstaub und Stickstoffdioxid in der Landeshauptstadt hat sich seit 2012 deutlich verringert. Der zulässige Grenzwert für Stickstoffdioxid wird seit 2014 nicht mehr überschritten. Trotzdem muss die Luftqualität noch besser werden.

Seit 2012 gibt es für die Landeshauptstadt Saarbrücken einen Luftreinhalteplan. Er wurde damals ausgearbeitet, weil der Grenzwert für Stickoxide überschritten wurde.

Seither hat sich offenbar etwas getan. Aus einer Untersuchung des Umweltamtes geht hervor, dass sich die Belastung der Luft durch Feinstaub und Stickstoffoxid in Saarbrücken seither deutlich verringert hat.

Das Amt bezieht sich dabei auf Messungen in der Stengelstraße und der Mainzer Straße. Seit 2014 wird auch der zulässige Grenzwert für Stickstoffdioxid von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter in der Landeshauptstadt nicht mehr überschritten.

Weiter Handlungsbedarf

Das reicht aber noch nicht aus: Saarbrücken muss die Werte weiter senken. Die EU plant eine sukzessive Verschärfung der Grenzwerte bis 2035. Für Feinstaub liegt vorgeschlagene Grenzwert etwa bei 15 Mikrogramm pro Kubikmeter. Für die Mainzer Straße liegt der Jahresmittelwert jedoch 2023 bei 16 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Für Stickstoffdioxid liegt das vorgeschlagene Zwischenziel für 2030 bei 20 Mikrogramm pro Kubikmeter. In Saarbrücken liegen die Messwerte aktuell noch darüber. Für 2022 lag der Jahresmittelwert an der Messstation Mainzer Straße bei 26, an der Messstation Stengelstraße bei 23 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Einen positiven Einfluss auf die Luftqualität hat offenbar auch die Einführung von Tempo 30-Zonen in der Innenstadt. So sanken etwa die Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Werte in der viel befahrenen Paul-Marien-Straße nach der Reduzierung der vorgegebenen Geschwindigkeit. 

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 15.11.2023 berichtet.


Mehr Meldungen aus dem Regionalverband Saarbrücken

Ursache unklar
Bübinger Wohnhaus geht in Flammen auf
Am späten Dienstagabend ist ein Wohnhaus in Saarbrücken-Bübingen in Brand geraten. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch unklar.

GuMo-Mobil
Die Flugzeugtechniker von Ensheim
Das SR 3-GuMo-Mobil zu Besuch am Flughafen Saarbrücken bei der Firma Aviation Technik Saar. Die baut Flugzeuge ab, um und repariert sie. GuMo-Mobil-Reporter Oliver Buchholz hat einem Flugzeugtechniker über die Schulter und ins Innenleben eines Flugzeugs geschaut.

Gewerkschaft IG Bau warnt
Droht "Asbest-Welle" im Regionalverband Saarbrücken?
Mehr als 50 Prozent aller Wohnhäuser im Regionalverband Saarbrücken, die von 1950 bis 1989 gebaut wurden, sollen asbestbelastet sein. Die Gewerkschaft IG Bau Saar ist vor allem mit Blick auf die bevorstehenden Sanierungswellen alarmiert.

Mehr Sicherheit und Naturschutz
Offizielle Trails für Mountainbiker im Regionalverband
Im Regionalverband Saarbrücken soll bald klar sein, welche Pfade legal zum Mountainbikefahren geeignet sind. Das Umweltministerium und der Mountainbike-Verein Saarbrücken haben sich darauf geeinigt, ein legales Streckennetz auszuarbeiten.

Situation spitzt sich zu
Mehr Gewalt unter Kindern - zu wenig Hilfsplätze
In den Jugendhilfeeinrichtungen im Regionalverband Saarbrücken gibt es nach Einschätzung des Jugendamtes nicht genügend Plätze für gewalttätige Kinder und Jugendliche. Dabei beobachtet das Amt eine zunehmende Tendenz zu mehr Gewaltbereitschaft.

Künftig auch aus Klimaschutzgründen?
Neue Tempo-30-Zonen in Saarbrücken eingerichtet
In Saarbrücken hat die Stadtverwaltung zuletzt mehrere neue Tempo-30-Zonen eingerichtet - zusätzlich zu dem großen Modellprojekt in der Innenstadt. Durch eine geplante Änderung des Straßenverkehrsrechts ist das künftig leichter möglich.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja