DFB-Pokal-Halbfinale in Saarbrücken laut Polizei friedlich verlaufen
Das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen Saarbrücken und Kaiserslautern hatte besonders emotionalen Charakter – beide Fanlager stehen in einem feindschaftlichen Verhältnis zueinander. Die Polizei hatte sich deshalb mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften gerüstet. Größere Auseinandersetzungen blieben laut Polizei aber aus. Nach Ende der Partie brannte es allerdings im Ludwigsparkstadion.
Das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem 1. FC Kaiserslautern, das im Vorfeld als Hochrisikospiel eingestuft worden war, ist nach Polizeiangaben letztlich friedlich verlaufen.
Wegen der Fanrivalität und der Brisanz der Partie hatte sich die saarländische Polizei auf Probleme eingestellt und Unterstützung aus vier Bundesländern – Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern – angefordert. Insgesamt 1000 Einsatzkräfte sorgten am Pokalabend für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher.
"Wir gehen davon aus, dass sich aufgrund der hohen Polizeipräsenz die Auseinandersetzungen, die wir befürchtet hatten, nicht zugetragen haben", sagte der Sprecher des Landespolizeipräsidiums, Stephan Laßotta, dem SR. Schon bei der Anreise der gegnerischen Anhänger habe man beide Gruppierungen strikt voneinander getrennt.
Pyro und Böller im Ludwigsparkstadion
Auch die Abreise der Gästefans sei insgesamt problemlos verlaufen. Die Gruppe der Bahnreisenden sei von der Polizei zum Hauptbahnhof begleitet worden. Zu größeren Auseinandersetzungen mit Anhängern des 1. FC Saarbrücken sei es bis zur Abfahrt des Zuges kurz nach Mitternacht demnach nicht gekommen, trotz der für die Fans besonders bitteren Niederlage.
Wegen des Fanmarsches der Saarbrücker Anhänger durch die Innenstadt und der eingerichteten Sperrungen rund um die Camphauser Straße habe es teils massive Verkehrsstörungen gegeben – was allerdings zu erwarten gewesen war. Die Polizei hatte die Sperrungen im Vorfeld angekündigt.
Sowohl beim Fanmarsch als auch im Stadion wurden zudem Böller und Pyrotechnik, auch von Fans des 1. FC Kaiserslautern, gezündet. Das dürfte erneut eine Strafe des DFB nach sich ziehen.
Brand nach Spielende im Ludwigspark
Wie die Freiwillige Feuerwehr Saarbrücken mitteilte, kam es nach Abpfiff der Partie zu einem Brand unter einer der Tribünen. Brandursache sei gewesen, dass Fans aus dem Gästeblock ein größeres Banner angezündet haben. Das Feuer habe aber schnell gelöscht werden können, verletzt wurde niemand. Außer Verschmutzungen durch Ruß sei kein Schaden entstanden.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 03.04.2024 berichtet.