Rund 15 Millionen Euro Schaden durch Schwarzarbeit im Jahr 2023
Der saarländische Zoll hat im vergangenen Jahr zahlreiche Fälle von Schwarzarbeit im Saarland und im südlichen Rheinland-Pfalz dokumentiert. Dabei ist ein Gesamtschaden von 15,1 Millionen Euro entstanden.
Auch im vergangenen Jahr waren Beamte des saarländischen Zolls im Saarland und südlichen Rheinland-Pfalz unterwegs, um im Kampf gegen Schwarzarbeit Arbeitgeber zu überprüfen. Unter anderem wurden Betriebe in der Gastronomie, im Baugewerbe, im Wach- und Sicherheitsdienst und von Paketzustellern unter die Lupe genommen. Insgesamt gab es 2023 nach Angaben des Hauptzollamts Saarbrücken 1010 Überprüfungen.
Dabei seien mehr als 3000 Straf- und Bußgeldverfahren im Anschluss eingeleitet worden. Davon waren 2160 Straf- und rund 1300 Bußgeldverfahren. Alles in allem wurden Geldstrafen und Bußgelder von mehr als einer Million Euro verhängt.
15,1 Millionen Euro Gesamtschaden durch Schwarzarbeit
Der aufdeckte Schaden für die Sozialversicherung und das Arbeitslosengeld betrug nach Zollangaben rund 15,1 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch knapp 4,7 Millionen Euro. "Im vergangenen Jahr wurden besonders viele Großverfahren abgeschlossen. Daher war die Schadenshöhe besonders hoch", erklärt eine Zollsprecherin.
Diese Verfahren liefen über mehrere Jahre und der Schaden werde erst beim Abschluss des Verfahrens in die Bilanz aufgenommen. Solche Schwankungen seien normal, sagte die Zollsprecherin.
Bei solchen Großverfahren ginge es meist um organisierte Kriminalität, die oft für hohe Sozialversicherungs- und Steuerschäden verantwortlich sei. Ziel sei es, diese kriminellen Strukturen zu zerschlagen.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 12.02.2024 berichtet.