Anmeldezahlen für Saar-Gemeinschaftsschulen und Gymnasien leicht gestiegen
Im Saarland sind bis Ende Februar 7864 Schülerinnen und Schüler für die fünfte Klasse an einem Gymnasium oder einer Gemeinschaftsschule angemeldet worden. Das waren etwas mehr als im vergangenen Jahr. Besonders beliebt ist dabei die Gemeinschaftsschule.
Die Anmeldezahlen von Schülerinnen und Schülern für die fünfte Klasse an Gymnasien und Gemeinschaftsschulen sind nach vorläufigen Angaben des saarländischen Bildungsministeriums leicht gestiegen. Anmeldungen für das Schuljahr 2024/25 waren bis Ende Februar möglich.
Demnach haben sich für das kommende Schuljahr saarlandweit 7864 von insgesamt 8110 Grundschulkindern für die Eingangsklassen der Gemeinschaftsschulen und Gymnasien angemeldet. Im Vorjahr lag die Anmeldezahl bei insgesamt 7644 Schülerinnen und Schülern.
Im kommenden Schuljahr werden 4356 Schülerinnen und Schüler eine Gemeinschaftsschule, private Realschule oder das grenzüberschreitende Schengen-Lyzeum in Perl besuchen. Vergangenes Schuljahr 2023/24 waren es 3961. Für ein Gymnasium oder die Europäische Schule Saarland haben sich dieses Mal 3508 Schülerinnen und Schüler entschieden – ein Anstieg von 85 im Vergleich zum Vorjahr (3423).
Vor allem Gemeinschaftsschulen attraktiv
"Die vorläufigen Anmeldezahlen zeigen, dass die Gemeinschaftsschulen im Saarland für Schülerinnen und Schüler und ihre Familien weiterhin sehr attraktiv sind. Über Jahre hinweg verzeichnen wir eine positive Entwicklung in diesem Bereich", sagt Bildungsministerin Christina Streichert-Clivot (SPD). Gleichzeitig bleibe die Nachfrage nach Plätzen an den Gymnasien stabil.
Nach den derzeitigen Anmeldungen liegt die durchschnittliche Klassengröße in den Eingangsklassen der Gymnasien bei 26,2 Schülerinnen und Schülern. Im Vorjahr lag sie noch bei 25,7. Die Durchschnittsgröße der fünften Klassen der Gemeinschaftsschulen beträgt im Schuljahr 2024/2025 voraussichtlich 22,1 (Vorjahr 22,4).
Großes Interesse an Ganztagsunterricht
Weiterhin stark nachgefragt ist auch der Ganztagsunterricht: Von den 4356 Kindern, die sich für eine Gemeinschaftsschule, das Schengen-Lyzeum oder die privaten Realschulen entschieden haben, werden 1324 Schülerinnen und Schüler – also 30,4 Prozent – im gebundenen Ganztagsunterricht beschult.
"Die Ganztagsangebote ermöglichen Kindern bessere Bildungschancen und unterstützen dabei, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Ganztag ist einer der wichtigsten Weichensteller für die Zukunft unserer Kinder", so Streichert-Clivot.
An den Gymnasien gab es für das kommende Schuljahr nach Angaben des Bildungsministeriums keine Losverfahren, bei den Gemeinschaftsschulen lediglich an den Standorten GemS Neunkirchen Haspelstraße und GemS Mandelbachtal.