AfD-Politiker Schaufert will Kirchenamt zurück
Wegen seiner Mitgliedschaft in der AfD hatte das Bistum Trier den Landtagsabgeordneten Christoph Schaufert aus dem Verwaltungsrat der Pfarrei St. Marien in Neunkirchen geworfen. Jetzt geht der Politiker dagegen vor.
Der saarländische AfD-Landtagsabgeordnete Christoph Schaufert hat gegen seinen Ausschluss aus dem Verwaltungsrat der katholischen Pfarrei St. Marien in Neunkirchen Beschwerde eingelegt. Er habe das entsprechende Schreiben an den Trierer Bischof Stephan Ackermann gerade losgeschickt, sagte Schaufert am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Generalvikariat will Beschwerde prüfen
Sein Ausschluss sei für ihn „nicht nachvollziehbar und unhaltbar, weil mir ja persönlich nachweislich nichts vorgeworfen werden kann“. Das Bischöfliche Generalvikariat Trier bestätigte der dpa den Eingang der Beschwerde. Diese werde nun geprüft.
Generalvikar Ulrich von Plettenberg hatte den Rauswurf vor einer Woche damit begründet, dass sich Schaufert in einem persönlichen Gespräch nicht von verschiedenen Positionen der AfD habe distanzieren wollen und dass er an seinen Ämtern in der Partei festhalten wolle. Der Landtagsabgeordnete sei als Verwaltungsratsmitglied nicht mehr tragbar, so Plettenberg damals. Es gebe keine Vertrauensbasis mehr.
Über dieses Thema berichten auch die SR info-Nachrichten am 25.04.2024.