Letzte Kraftwerksgebäude in Ensdorf werden gesprengt
Auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks Ensdorf steht die Sprengung der letzten Gebäude bevor. Am 4. Mai wird die Umgebung wieder großräumig abgesperrt. Besondere Sicherheitsmaßnahmen sind nötig, um ein Umspannwerk nicht zu beschädigen.
Am Sonntag in einer Woche, dem 4. Mai, sollen das etwa 80 Meter hohe Kesselhaus und der Bunkerschwerbau gesprengt werden. Es sind die letzten beiden noch stehenden großen Gebäude auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände in Ensdorf. Im vergangenen Jahr waren unter anderem bereits der Kühlturm und die Betonkamine gesprengt worden.
Während das Kesselhaus in Richtung Saar niedergelegt wird, soll der bisher verbundene Bunkerschwerbau zur Seite nach Süden stürzen. Seit dieser Woche verbaut die Abrissfirma dafür rund 300 Kilogramm Sprengstoff. Um das benachbarte Umspannwerk nicht durch herumfliegende Trümmerteile zu beschädigen, wurden bereits hohe Erdwälle errichtet.
A620 und B51 zeitweilig gesperrt
Die Sprengung ist direkt morgens um 8.00 Uhr geplant. Kurzzeitig soll dann auch die A620 gesperrt werden, etwas länger wohl die vorbeiführende B51, sowie der Leinpfad auf der Kraftwerksseite.
Im September soll das Gelände dann vollständig geräumt und für eine Neuansiedlung bereit sein. Unklar ist, ob Investoren bereitstehen. Das Wirtschaftsministerium teilte dem SR mit, dass weiterhin an der Chipfabrik festgehalten wird, aber auch eine Vermarktung von Flächen über die landeseigene Strukturholding stattfinde.
Über dieses Thema berichtet die "Region am Nachmittag" auf SR 3 Saarlandwelle am 23.04.2025.