Saarländische Wasserstoff-Strategie vorgestellt
Bis 2032 soll eine möglichst breite und sichere Versorgung mit Wasserstoff möglich sein. Damit das klappt, hat das saarländische Wirtschaftsministerium eine Wasserstoff-Strategie erarbeitet, die am Montag präsentiert wurde. Dabei wurden Handlungsfelder und strategische Maßnahmen erörtert.
In Bussen, bei der Energieversorgung bis hin zur saarländischen Stahlindustrie: Die Nachfrage nach Wasserstoff ist langfristig groß. Nach Angaben der saarländischen Wasserstoffagentur könnten in den Bereichen Industrie und Energieversorgung bis zu 350.000 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr benötigt werden.
Deshalb sind die Bereitstellung und der Aufbau der Infrastruktur zwei zentrale Handlungsfelder der Wasserstoff-Strategie des Landes, die das saarländische Wirtschaftsministerium am Montag vorgestellt hat.
Saar-Unternehmen sollen Komponenten für Wasserstoff-Wirtschaft entwickeln
Der Netzbetreiber Creos will bis 2027 ein grenzüberschreitendes Netz aufbauen. Bund und Land übernehmen etwa zwei Drittel der Kosten von rund 68 Millionen Euro. 2032 soll die Leitung dann an das deutsche Kernnetz angeschlossen werden. Die Pipelines sind von entscheidender Bedeutung. Denn die großen Mengen an energieintensivem grünem Wasserstoff werden auf Grund der klimatischen Bedingungen vor allem in Äquatornähe und Skandinavien produziert.
Die Wasserstoff-Strategie des Wirtschaftsministeriums sieht zudem vor, dass saarländische Unternehmen Komponenten und Dienstleistungen für eine wasserstoffbasierte Wirtschaft entwickeln und anbieten sollen.
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums haben rund 120 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände die Wasserstoff-Strategie mit erarbeitet.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 07.04.2025 berichtet.