Hohe Zinsen belasten Saar-Wirtschaft
Der Saar-Wirtschaft fehlt auch im Oktober der Auftrieb. Gut bis sehr gut laufen die Geschäfte derzeit in der Elektroindustrie, dem Maschinenbau und Teilen der Stahlindustrie. In der Bauwirtschaft ist die Lage aber weiter angespannt.
Die Geschäftslage hat sich zwar erneut leicht verbessert, die Erwartungen für die kommenden Monate sind aber schwächer. Das ist das Ergebnis der monatlichen IHK-Umfrage unter rund 300 Unternehmen im Oktober.
Grund für diese Entwicklung sei die bessere Lageeinschätzung im Dienstleistungssektor. Die Industrie verharre hingegen auf dem Vormonatswert, so die IHK.
Saarwirtschaft fehlt es an Schub
Laut IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé erhalte die Wirtschaft derzeit von keinem Nachfragesegment Schub. Während der private Konsum nach wie vor von der Inflation beeinträchtigt werde, belasten das allgemein schwache Wirtschaftsumfeld und die hohen Zinsen die Investitionen, so Thomé weiter.
Insgesamt bewertet etwa ein Drittel der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut oder sehr gut, die Hälfte mit befriedigend und 13 Prozent mit schlecht. Gut bis sehr gut laufen die Geschäfte in der Elektroindustrie, im Maschinenbau und in Teilen der Stahlindustrie. Angespannt ist die Situation nach wie vor in der Bauwirtschaft.
Kaum Besserung erwartet
Für die kommenden sechs Monate bleiben die Aussichten der Saarwirtschaft verhalten. Lediglich drei Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 16 Prozent dagegen mit schlechteren Geschäften.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 25.10.2023 berichtet.