In Homburg entsteht neue Kieferorthopädie für 15 Millionen Euro
2023 hatten die Baumaßnahmen begonnen, nun wurde Richtfest gefeiert. Der Rohbau der geplanten neuen Kieferorthopädie auf dem Campus der Homburger Uniklinik steht. Im zweiten Quartal des kommenden Jahres soll das 15-Millionen-Bauprojekt fertig sein.
Wenn der Rohbau fast fertiggestellt ist und der Innenausbau beginnen kann, ist es Zeit für das Richtfest. Auf dem Homburger Uni-Campus war es am Freitag soweit. Der Bau der neuen Kieferorthopädie, der im ersten Quartal 2023 seinen Anfang nahm, ist gut fortgeschritten.
„Ich freue mich, dass ein großer Teil der Leistungen durch saarländische Büros und Baufirmen erbracht wird. Der Neubau der Klinik für Kieferorthopädie stellt eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Patientenversorgung im Universitätsklinikum des Saarlandes dar", sagte Innenminister Reinhold Jost (SPD) beim Richtfest.
Fertigstellung in 2026 vorgesehen
Nach Angaben des Innenministeriums wurden bislang Aufträge in einer Höhe von rund 6,8 Millionen Euro an Planungsbüros und ausführende Firmen vergeben. Von den noch ausstehenden Aufträgen werde ein weiterer großer Anteil im Rahmen der Ausschreibungen an saarländische Firmen erteilt werden. „Die Landesregierung investiert hier in die Zukunft und unterstützt damit auch das saarländische Baugewerbe “, so Jost weiter.
Die Fertigstellung des Großprojekts ist für das zweite Quartal 2026 vorgesehen. Insgesamt wird mit Baukosten in Höhe von 15 Millionen Euro kalkuliert. Das zweieinhalbgeschossige Gebäude hat eine Nutzfläche von rund 900 Quadratmetern. Auf dieser Fläche befinden sich nicht nur Räumlichkeiten der Ambulanz, ein Direktionsbereich und Labor- und Nebenräume, sondern auch Unterrichts- und Seminarräume. Denn neben der Regelversorgung der Patienten soll das Gebäude die Ausbildung von bis zu 30 Studierenden ermöglichen.
„Die Nachfrage nach kieferorthopädischen Leistungen steigt stetig – insbesondere bei hochspezialisierten Behandlungen. Mit diesem hochmodernen Neubau stellen wir sicher, dass wir diesem wachsenden Bedarf gerecht werden", sagte Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker (SPD)
Neue Zentralklinik für 700 Millionen Euro
Vergangene Woche war bereits bekannt geworden, dass die Uniklinik Homburg den Bau einer neuen, großen Zentralklinik plant. Sie soll die Chirurgie, die Innere Medizin, die Neurochirurgie sowie die Notfallambulanz unter einem Dach vereinen. Wie der SR aus Regierungskreisen erfahren hat, soll es sich bei der Zentralklinik um eine Investition von über 700 Millionen Euro handeln.
Die Ärztliche Direktorin und Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums, Prof. Jennifer Diedler, sagte mit Blick auf diese Pläne am Freitag. „Bis dieses in allen Abschnitten errichtet ist und sämtliche Kliniken beherbergen kann, gehen mehrere Jahrzehnte ins Land. Das bedeutet auch, dass wir einige Einzelmaßnahmen vorher umsetzen müssen." Der Neubau der 40 Jahre alten Klinik für Kieferorthopädie sei ein gutes Beispiel dafür.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 07.02.2025 berichtet.