Überwachungsaffäre in Homburg teurer als gedacht?
Die Stadt Homburg muss für den Detektiveinsatz beim Baubetriebshof voraussichtlich doch mehr bezahlen als die bislang überwiesenen 240.000 Euro. Wie ein Sprecher dem SR mitteilte, strebt die Stadt im Streit um das noch ausstehende Honorar von 60.000 Euro eine außergerichtliche Einigung an.
Grund ist offenbar, dass die Aussichten der Stadt auf Erfolg vor Gericht gering sind. Im Falle einer juristischen Niederlage kämen dann auch noch die Kosten des Verfahrens auf den Steuerzahler zu. Die Stadt hatte der von Oberbürgermeister Schneidewind im Alleingang beauftragten Detektei nicht den vollen Rechnungsbetrag überwiesen, da sie unter anderem die berechneten Spesen für deutlich zu hoch hielt.
Nach SR-Informationen haben die drei Detektive etwa für ihre Anfahrt aus Nordrhein-Westfalen einen Stundensatz von 150 Euro berechnet - deutlich mehr als für die eigentlichen Observationen. Von den berechneten 300.000 Euro entfällt demnach rund die Hälfte auf Spesen, mit gut 100.000 Euro schlagen die eigentlichen Tagessätze zu Buche.
