Inflation im Saarland leicht abgeschwächt
Die Inflationsrate im Saarland nähert sich weiter an die Zielmarke von zwei Prozent an. Der Preisanstieg bei Heizenergie liegt teilweise noch deutlich über diesem Grenzwert, die Teuerungsrate bei Lebensmitteln ist unter die Zwei-Prozent-Marke gefallen.
Die Teuerung im Saarland hat sich im Juli weiter abgeschwächt. Die Inflationsrate sank im Juli um 0,1 Prozentpunkte auf nun 2,7 Prozent. Damit nähert sie sich immer mehr dem Zielwert von zwei Prozent an, für den die Europäische Zentralbank die bestmögliche Preisstabilität annimmt.
Immer noch deutlich teurer als im Vorjahresmonat waren Heizöl und Gas mit einem Plus von 7,5 beziehungsweise 9,0 Prozent. Fernwärme war sogar fast 30 Prozent teurer. Gut 15 Prozent günstiger waren hingegen Brennholz, Holzpellets und ähnliche Brennstoffe. Fürs Strom und fürs Tanken mussten die Verbraucher ähnlich viel zahlen wie im Vorjahreszeitraum.
Lebensmittel kosteten im Schnitt 1,6 Prozent mehr
Deutlich normalisiert hat sich der Preisauftrieb bei Lebensmitteln: Hier erhöhten sich die Preise binnen Jahresfrist um durchschnittlich 1,6 Prozent. Speisefette und Öle waren mit einem Plus von 13,3 Prozent sogar noch deutlich teurer. Zucker, Honig und Süßwaren kosteten 7,5 Prozent mehr. Etwas günstiger als vor einem Jahr waren hingegen Molkereiprodukte und Eier.
Auch beim Restaurantbesuch merken die Saarländerinnen und Saarländer die Inflation noch deutlich: Für Speisen und Getränke mussten sie im Schnitt 8,2 Prozent mehr zahlen als noch vor einem Jahr.
Inflationsrate zuletzt stabil unter drei Prozent
Seit Jahresbeginn bewegt sich die Inflationsrate im Saarland bei Werten zwischen 2,7 und drei Prozent und damit auf einem deutlich niedrigeren Niveau als in den beiden Vorjahren. Hier lag die Inflationsrate laut Statistischem Landesamt teils bei mehr als acht Prozent.