Inflationsrate sinkt – Fernwärme, Gas und Heizöl trotzdem teurer
Der Anstieg der Verbraucherpreise im Saarland schwächt sich weiter ab. Strom und Benzin sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Juni ein wenig günstiger zu bekommen als noch vor einem Jahr. Deutlich teurer wurden dagegen Heizöl, Gas und vor allem Fernwärme.
Die Inflationsrate im Saarland sinkt weiter. Die Preise für Verbraucher steigen also immer noch, aber nicht mehr so stark. Lag die Inflationsrate im Mai noch bei 2,9 Prozent, mussten Verbraucher im Juni nach Angaben des Statistischen Landesamtes durchschnittlich 2,8 Prozent mehr ausgeben als im Vorjahresmonat.
Heizen bleibt Kostentreiber
Wichtigster Preistreiber bleibt dabei die Energie: Zwar haben sich der Sprit fürs Auto und Strom leicht verbilligt, Brennholz und Holzpellets wurden sogar sieben Prozent günstiger.
Dafür legten andere Energieträger jedoch kräftig zu. Die Preise für Fernwärme stiegen um satte 36 Prozent. Für Erdgas musste fast zehn Prozent mehr bezahlt werden, für Heizöl über acht Prozent.
Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke mussten die Saarländerinnen und Saarländer zwei Prozent mehr ausgeben als vor einem Jahr, bei Alkohol und Tabak sogar 4,3 Prozent. Zum Sommerstart haben die Statistiker außerdem auch die Preise für Badebekleidung untersucht. Das Ergebnis: Männer müssen in diesem Jahr deutlich höhere Preise zahlen als vor einem Jahr. Bei Badebekleidung für Frauen ist der Anstieg moderat.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio vom 01.07.2024 berichtet.