Handwerker können sich nun bei der HWK zu 3D-Druck weiterbilden
Die Handwerkskammer des Saarlandes hat am Dienstagabend ihr neues regionales Kompetenzzentrum für 3D-Druck vorgestellt. Künftig können sich hier Azubis, Gesellen und Meister im Handwerk zu dieser Technologie aus- oder weiterbilden lassen.
Egal, ob in der Werkstatt oder in der Konditorei – 3D-Drucker sind in nahezu allen Bereichen des Handwerks einsetzbar. Sie können zum Beispiel dazu benutzt werden, um Einzel- und Ersatzteile sowie Sonderanfertigungen vergleichsweise günstig herzustellen.
Die Handwerkskammer des Saarlandes hat nun rund 20 3D-Drucker und Scanner für ihr neues Kompetenzzentrum angeschafft. Knapp 300.000 Euro haben die Geräte gekostet. 90 Prozent der Kosten wurden vom Staat gefördert.
Handwerk im Saarland fit für 3D-Technologie machen
Beim neuen Kompetenzzentrum geht es neben den Maschinen vor allem darum, Fachkräfte hinsichtlich dieser Technologie zu schulen. Im Kompetenzzentrum werden dazu zwei Aus- und Weiterbildungsprogramme angeboten. Demnach kann man sich zur Fachkraft für 3D-Druck oder zum Berufsspezialisten für 3D-Druck ausbilden lassen.
Diese beiden Programme sind deutschlandweit einzigartig, sagt der Innovationsbeauftragte der HWK, Alexander Petto. Vergleichbares gebe es bisher lediglich an Universitäten. Weiterbildungsangebote für den Bereich 3D-Druck soll es sowohl für Azubis und Gesellen als auch für Meister im Handwerk geben.
Jens Schmitt, Hauptgeschäftsführer der HWK, sagte dem SR, Ziel sei es, das saarländische Handwerk für diese Technologie fit zu machen.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 03.07.2024 berichtet.