Ein Müllmann schiebt Mülltonnen. (Foto: picture alliance / dpa | Frank Rumpenhorst)

Müllgebühren im Saarland bleiben wohl konstant

mit Informationen von Jürgen Rinner   12.12.2023 | 18:44 Uhr

Der Entsorgungsverband Saar (EVS) steht finanziell auf einer soliden Grundlage. Das wurde auf der Verbandsversammlung am Donnerstag deutlich. Die Müllgebühren im kommenden Jahr bleiben daher voraussichtlich konstant. Anders sieht es indes beim Abwasser aus.

Der Entsorgungsverband Saar (EVS) hat am Donnerstag auf der Verbandsversammlung den Jahresabschluss 2022 gebilligt - und einen Ausblick auf die künftige Gebührenentwicklung gegeben. Demnach bleiben die Müllgebühren im Saarland für das kommende Jahr wohl konstant.

Die höheren Energiekosten im Betrieb können laut EVS-Vorstand durch höhere Erlöse beim Energieverkauf kompensiert werden. In der Müllverbrennungsanlage Velsen wird auch Strom erzeugt. Außerdem habe der Verband Rücklagen.

Abwassergebühren steigen

Beim energieintensiven Abwasser sieht die Sache anders aus. Der Verbandstag des EVS hat am Dienstag in Saarbrücken beschlossen, die überörtlichen Gebühren im nächsten Jahr um 6,8 Prozent anzuheben. Der EVS verlangt dann pro Kubikmeter Abwasser 3,36 Euro.

Als Hauptgründe gibt die Geschäftsführung außerordentlich hohe Tarifabschlüsse, steigende Zinsen und höhere Baukosten an. Außerdem sei die Abwasseraufbereitung energie- und personalintensiv.

Auch in den kommenden Jahren sei mit einer ähnlich hohen Preissteigerung zu rechnen, die sich ab 2027 abflachen könnte.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 12.12.2023 berichtet.


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