Zukunft von Batteriefabrik in Kaiserslautern ungewiss?
Eigentlich hätte im August der Bau von Deutschlands größter Batteriezellenfabrik in Kaiserslautern starten sollen. Doch nun liegen die Pläne erst einmal auf Eis.
2000 Arbeitsplätze sollen eigentlich langfristig in der geplanten Batteriezellenfabrik in Kaiserslautern entstehen. Schon 2025 hätten die ersten Batterien produziert werden sollen. So lauteten die ambitionierten Pläne, die 2020 vorgestellt wurden. Die Bauarbeiten hätten eigentlich schon im August auf dem Gelände des ehemaligen Opel-Werks beginnen sollen.
Entscheidung bis Jahresende
Doch wie die "Rheinpfalz" berichtet, legt der französische Automotive Cells Company, kurz ACC, offenbar eine Baupause ein. Bis zum Jahreswechsel solle entschieden werden, wie es weitergeht. Zur Begründung hat das Unternehmen auf die bislang geringe Nachfrage nach Elektroautos verwiesen. Außerdem spricht ACC von Schwierigkeiten bei der Infrastruktur und gestiegenen Materialkosten.
Die Staatskanzlei in Rheinland-Pfalz hat die Bau-Pause gegenüber der "Rheinpfalz" bestätigt. Knapp 50 Millionen steuerte das Land ACC zum Bau zu. Vom Bund gab es sogar fast eine halbe Milliarde Euro.
Auch Unsicherheiten im Saarland
Zuvor hatte bereits das chinesische Unternehmen SVolt angekündigt, seine Pläne für eine Batteriezellfabrik in Überherrn zu überdenken. Hauptgrund für die neue Europastrategie ist nach SVolt-Angaben die Absage eines umfangreichen Kundenauftrags. Nach SR-Informationen handelt es sich dabei um einen geplatzten Deal mit BMW.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 04.06.2024 berichtet.