Michael Lohscheller, CEO Opel Automobile GmbH, und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sitzen vor dem Opel Logo (Foto: picture alliance/Oliver Dietze/dpa)

Pfälzer Batteriefabrik ein "Jahrhundertprojekt"

  07.02.2020 | 13:08 Uhr

Am Freitag sind weitere Details zum geplanten Batteriewerk in Kaiserslautern vorgestellt worden. Dort soll am bisherigen Opel-Standort die größte Batteriezellenproduktion in Deutschland entstehen.

Opel-Geschäftsführer Michael Lohscheller spricht von einem "Jahrhundertprojekt". Zwei Milliarden Euro werden in das Projekt investiert. 2024 soll die Produktion starten, bis zu 2000 neue Jobs sind geplant. "Rund eine halbe Million Fahrzeuge jährlich können somit zukünftig mit Batteriezellen 'Made in Kaiserslautern' versorgt werden", sagte Lohscheller am Freitag bei einem Pressetermin vor Ort.

Wichtige industriepolitische Entscheidung

Für Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ist der Aufbau einer Batteriezellenproduktion eine "industriepolitische Entscheidung ersten Ranges". "Es besteht die Perspektive, dass in wenigen Jahren die Produktion von Batteriezellen, die wir in Deutschland und Europa schon seit langer Zeit verloren glaubten, an diesen Standort zurückkehrt", sagte der CDU-Politiker am Freitag in Kaiserslautern. "Wir wollen die besten und nachhaltigsten Batterien in Deutschland und Europa bauen."  Der Bund wolle sich mit einem dreistelligen Millionenbetrag an der Investition in der Pfalz beteiligen.

Für die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ist das Werk ein "wichtiger Schritt, um zukunftsfeste Arbeitsplätze in der Region zu schaffen". Auch die IG Metall begrüßte die Entscheidung. "Hier werden die hoch qualifizierten Opel-Beschäftigten zu guten tarifvertraglichen Bedingungen ihren Beitrag zum Erfolg der neuen Fertigung erbringen", betonte Bezirksleiter Jörg Köhlinger.

Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 07.02.2020.

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