Rehlinger will Frankreichstrategie ausweiten
Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat am Dienstag die ersten Schritte für die erweiterte Frankreichstrategie vorgestellt. Unter anderem soll es mehr Angebote zum Spracherwerb geben – von der Kita bis zur Ausbildung. Auch die Zusammenarbeit mit anderen französischsprachigen Ländern soll ausgeweitet werden.
Mehr als zehn Jahre gibt es im Saarland bereits die Frankreichstrategie. Nun soll sie weiter ausgebaut werden – zur Frankreichstrategie Plus. Ziel sei es, das, was gut läuft, fortzuführen und gleichzeitig die Inhalte und die geografische Ausrichtung der Zusammenarbeit auszuweiten, erläuterte die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) am Dienstag.
Über die gesamte Lern- und Ausbildungszeit sollen mehr Angebote zum Spracherwerb gemacht werden, von der Kita bis zu den Hochschulen und Ausbildungsstellen. Die Zusammenarbeit soll über die französischen Grenzen hin zu französischsprachigen Ländern in aller Welt ausgeweitet werden. Insbesondere eine Zusammenarbeit mit dem Afrikanischen Land Benin will Rehlinger vertiefen.
Koordinierungsstelle geplant
Zur besseren Messbarkeit von Erfolgen der Strategie soll eine Koordinierungsstelle in der Staatskanzlei eingerichtet werden. Darüber hinaus soll in jedem Ministerium ein Ansprechpartner für die Frankreichstrategie benannt werden.
Damit reagiert die Ministerpräsidentin direkt auf die Kritik des Rechnungshofs. Der hatte vorige Woche moniert, dass es keine messbaren Parameter für Erfolg oder Misserfolg der Frankreichstrategie gebe.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 18.03.2025 berichtet.