Getreide-Ernte im Saarland fällt wieder unterdurchschnittlich aus
Trotz des jüngst nassen Wetters fällt die Zwischenbilanz für das Getreide im Saarland in diesem Jahr wieder unterdurchschnittlich aus. So liegen die Erträge nach Angaben des Bauernverbands Saar 20 Prozent unter dem Jahresmittel der letzten fünf Jahre.
In diesem Jahr sind die Felder so früh wie lange nicht mehr abgeerntet: Nur noch 15 Prozent des Gesamtgetreides steht derzeit auf den Feldern, so der Hauptgeschäftsführer des Bauernverbandes Saar Alexander Welsch.
Durch die Wärme und Trockenheit der letzten Monate sei der Weizen schon über eine Woche eher als sonst reif und geerntet worden. Das sei eine gute Nachricht, denn durch das derzeit regnerische Wetter wäre der Weizen sonst schnell von Pilzen befallen worden. Genaue Zahlen liegen laut Welsch nicht vor, dennoch sei der Ertrag beim Weizen gut, die Inhaltsstoffe aber mangelhaft.
Gemischte Bilanz auch beim Raps
Auch beim Raps falle die Bilanz gemischt aus. Je nach Boden seien die Erträge gut, teilweise jämmerlich. Den Feldern habe Mitte Juni Regen gefehlt, so Welsch weiter. Der Mais im Saarland leide deshalb unter Zwergenwuchs. Statt der üblichen drei Meter würden viele Pflanzen nur zwei Meter erreichen.
Der derzeitige Regen helfe auch nicht mehr. Laut Welsch ist die durchwachsene Ernte keine große Überraschung für die saarländischen Landwirte. Schon seit Jahren seien Erträge und Qualität rückläufig. In diesem Jahr liegen die Erträge 20 Prozent unter dem Jahresmittel der letzten fünf Jahre.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 03.08.2023 berichtet.