Getreideernte im Saarland wohl früher abgeschlossen
Die saarländischen Bauern werden in diesem Sommer das Getreide wohl deutlich früher abgeerntet haben als normalerweise üblich. Wie der Bauernverband mitteilte, gibt es zudem auch Qualitätseinbußen aufgrund der großen Trockenheit.
Im Saarland wird die Getreidernte in diesem Jahr bereits vor Anfang August abgeschlossen sein. Der Hauptgeschäftsführer des Bauernverbandes Saar, Alexander Welsch, sagte dem SR, das sei etwa zehn bis 14 Tage früher als im Mittel der Vorjahre.
Der Trockenstress der letzten Wochen habe dem Getreide zugesetzt. Der große Regen im März und April habe die Aussaat der Sommergetreide wie Hafer und Braugerste weit nach hinten verschoben. Danach habe es kaum noch geregnet.
Hafer und Wintergerste leiden unter Trockenheit
Der Hafer sei nur halb so hoch geworden wie üblich. Bei der Wintergerste fehle es teilweise an Gewicht. Das bedeute, dass die Körner ausreichend groß seien, aber nicht genügend Stärke eingelagert worden sei. Es sehe danach aus, dass die Ernte in diesem Jahr geringer ausfalle. Das lasse sich aber erst in etwa zehn Tagen genauer sagen.
Viel Regen war kontraproduktiv fürs Getreide
Bei dem Sommergetreide sei der viele Regen im Frühjahr kontraproduktiv gewesen. Auch beim Wintergereide treffe das teilweise zu. Das Wintergetreide hätte große Ähren angelegt, die teilweise leer seien. Zudem fehle es den Körnern häufig an Inhaltstoffen. Sie seien damit für Brotgetreide nicht geeignet.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 11.07.2023.