Autozulieferer Voit hat Insolvenz beantragt
Das Unternehmen Voit aus St. Ingbert hat Insolvenz angemeldet. Der Betrieb soll aber wie geplant weitergehen. Die Löhne für die Beschäftigten seien gesichert.
In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass die Übernahme des St. Ingberter Autozulieferers Voit durch das chinesische Unternehmen Millison Technologies gescheitert ist. Voit-Geschäftsführer Hendrik Otterbach erklärte, dass Kredite daher aufgrund mangelnder Wettbewerbs- und Renditefähigkeit nicht mehr verlängert werden konnten.
Arbeitsplätze erhalten
Der Autozulieferer hat nun nach eigenen Angaben Insolvenz beantragt. Die Sanierung soll in Eigenverwaltung mit Unterstützung einer St. Ingberter Anwaltskanzlei erfolgen.
Das gewählte Verfahren ermögliche es Voit, nach aufreibenden Wochen durchzuatmen, teilte Rechtsanwalt Matthias Bayer mit. In den kommenden Monaten könne dann ein Plan zur Restrukturierung des saarländischen Traditionsunternehmens erarbeitet werden. Ziel sei es, möglichst viele der konzernweit 1600 Arbeitsplätze zu erhalten.
Löhne sind gesichert
Der Betrieb läuft nach Unternehmensangaben wie gewohnt weiter. Die Löhne der Beschäftigten seien bis März über das Insolvenzgeld gesichert. Ab April übernehme Voit wieder die Zahlungen.
Am Standort in St. Ingbert sind etwa 940 Menschen beschäftigt.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 23.01.2025 berichtet.