Dillinger Tafel nimmt wieder neue Kunden an
Die Tafeln im Saarland kämpfen mit großen Herausforderungen, weil die Nachfrage seit Jahren steigt. Viele mussten deshalb Aufnahmestopps verhängen. Die Tafel in Dillingen kann jetzt wieder neue Kunden annehmen, denn sie ist in größere Räumlichkeiten umgezogen.
Die Situation für die saarländischen Tafeln wird seit Jahren immer schwieriger. Wegen steigender Lebenshaltungskosten und der Inflation müssen sie so viele Menschen versorgen wie nie zuvor. Viele Tafeln mussten im vergangenen Jahr Aufnahmestopps verhängen, weil sie die hohe Nachfrage nicht bewältigen konnten.
In Dillingen hat sich die Situation der Tafel nun verbessert. Sie ist in größere Räume umgezogen. Die Dillinger Tafel befindet sich jetzt neben dem Dillinger Rathaus, im früheren Post-Gebäude.
Nach Angaben von Marina Mokin vom Caritasverband Saar-Hochwald ist der Standort etwa fünf mal größer als der alte. Damit können auch wieder mehr Menschen mit Essen versorgt werden.
300 Haushalte bei Dillinger Tafel
Momentan versorgt die Dillinger Tafel über 300 Haushalte. Vor der Corona-Pandemie seien es nur etwa 120 gewesen, so Mokin. Damit alle versorgt werden können, gibt es zwei Gruppen, die jeweils alle zwei Wochen zur Essensausgabe kommen können.
Das Problem der fehlenden Helferinnen und Helfer hat sich nach Angaben der Tafelkoordinatorin auch entspannt. Man habe viele ukrainische Flüchtlinge, die selbst Kunden bei der Tafel sind, als freiwillige Helfer gewinnen können.
Die Essensausgabe bei der Dillinger Tafel findet immer freitags von 13.00 bis 16.30 Uhr statt. Neue Anmeldungen sind ab 15.00 Uhr möglich.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 05.12.2024 berichtet.