Strom und Lebensmittel teurer, Benzin und Heizöl günstiger
Die Verbraucherpreise im Saarland lagen im Oktober um 3,9 Prozent höher als vor einem Jahr. Besonders Strom und Lebensmittel waren teurer, Heizöl dagegen wurde günstiger.
Die Inflation im Saarland hat sich im Oktober weiter abgeschwächt. Das geht aus dem vorläufigen saarländischen Verbraucherpreisindex hervor, den das Statistische Landesamtes am Montag veröffentlicht hat.
Insgesamt stiegen die Verbraucherpreise im Saarland im Oktober um 3,9 Prozent. Im September hatte die Inflationsrate noch bei 4,8 Prozent gelegen. Besonders für Strom mussten Verbraucherinnen und Verbraucher mehr bezahlen, er verteuerte sich um 10,9 Prozent.
Hohe Preissteigerungen bei Lebensmitteln
Günstiger wurde dagegen Heizöl: Die Preise sanken gegenüber Oktober 2022 um 31,1 Prozent. Beim Erdgas war ein Anstieg um 0,6 Prozent zu verzeichnen. Fernwärme wurde 18 Prozent, Brennholz und Holzpellets 19 Prozent günstiger. Die Kraftstoffpreise an den Tankstellen lagen 7,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Auch Lebensmittel noch über allgemeiner Inflationsrate
Besonderer Preistreiber neben dem Strom waren die Lebensmittel, sie legten um sechs Prozent zu. Nur Speisefette und -öle wurden im Schnitt 15,9 Prozent günstiger. In Restaurants mussten die Gäste 8,6 Prozent mehr ausgeben als vor einem Jahr.
Die Inflation und die weltpolitische Lage zwingen offenbar auch die Menschen im Saarland zum Verzicht. Das hat eine Umfrage des Sparkassen- und Giroverbandes zum Weltspartag ergeben.
Nur 32 Prozent der Saarländerinnen und Saarländer fühlt sich laut der Befragung finanziell gut oder sehr gut aufgestellt. 63 Prozent gaben an, dass sie sich beim privaten Konsum einschränken: Beim Einkauf im Supermarkt werde zu günstigeren Produkten gegriffen, es werde weniger geheizt und beim Urlaub gespart.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 30.10.2023 berichtet.