Saarländische Wälder durch Hochwasser stark beschädigt
Metertiefe Löcher und Spalten statt begehbarer Wanderwege – auch in den saarländischen Wäldern hat das Pfingsthochwasser starke Schäden hinterlassen. Besonders betroffen sind der Regionalverband Saarbrücken und der Warndt. Die Kosten für die Instandsetzung liegen im Millionenbereich.
Das Hochwasser und der Starkregen an Pfingsten haben nicht nur in den Kommunen große Schäden angerichtet. Auch der Wald und vor allem die Waldwege wurden teilweise stark beschädigt. Dies gilt besonders für den Regionalverband und den Warndt.
Teilweise kein Durchkommen im Wald
In der Nähe des Warndtweihers gibt es dort, wo vor dem Hochwasser intakte gut ausgebaute Waldwege waren, nun metertiefe Löcher und Spalten. Im Regionalverband ist die Situation teilweise noch schlimmer. So gab es zum Beispiel am Scheidter Berg einen gewaltigen Hangrutsch - wo früher der Weg verlief, klafft nun ein großes Loch.
Eine Schlammlawine hatte sich am Hang gelöst und alles mitgerissen. So eine große Zerstörung hat Förster Ernst Ptok vom Revier Scheidter Berg hier noch nie gesehen. „So stark habe ich es noch nicht erlebt. Dass hier niemand vor Ort war, war Glück.“
Instandsetzung wird Monate dauern
Der Saarforst geht momentan von Schäden zwischen einer und 1,5 Millionen Euro aus. Der Saarländische Waldbesitzerverband rechnet mit Reparaturkosten von einer halben Million Euro. Die Reparaturen werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Sechs bis neun Monate sind realistisch, wenn die Firmen zügig gefunden werden.
Über dieses Thema berichtet auch der "aktuelle bericht" im SR Fernsehen am 26.06.2024.