Hochwasser verursacht Millionenschaden am Lebacher Hallenbad
Seit dem Pfingsthochwasser ist das Hallenbad in Lebach geschlossen. Der Keller des Sportbads stand komplett unter Wasser, die Technik dort ist stark beschädigt. Insgesamt geht der Lebacher Bürgermeister von einem Schaden in Millionenhöhe aus.
Das Hochwasser rund um Pfingsten hat im Saarland Zerstörung hinterlassen. Für Geschädigte hat das Land bereits rund 900.000 Euro in Form von Hochwasser-Soforthilfen bewilligt. Aber bis alles im Land wieder instandgesetzt ist, wird es noch lange dauern. Auch das Lebacher Hallenbad wurde durch das Hochwasser stark beschädigt.
Schwimmbad-Mitarbeiter vorübergehend woanders beschäftigt
Während die Badegäste das Hallenbad laut Schwimmmeister Patrick Jost noch rechtzeitig und unverletzt verlassen konnten, lief das Wasser schon in den Keller. „Das Wasser kam von allen Seiten, vom Hang hinter dem Bad, von der Theel und durch die Kanäle nach oben“, so Jost.
Die Verantwortlichen hätten die in den Technikräumen gelagerten Chemikalien noch in Sicherheit gebracht, bevor der ganze Strom abgeschaltet wurde. „Da standen wir schon knietief im Wasser“, berichtet Schwimmmeister Mustafa Okyay.
Das Hallenbad ist seither geschlossen. Um Kurzarbeit und Freistellungen zu verhindern, wurden die Mitarbeiter des Bads laut Bürgermeister Klauspeter Brill vorübergehend bei der Stadtverwaltung und in städtischen Gesellschaften untergebracht.
Mittel vom Bund zu Sanierung notwendig
Der genaue Schaden lasse sich noch nicht genau beziffern, dafür müssten zunächst Gutachter und Statiker die Räume, Schwimmhalle und Beckenwannen anschauen. Brill rechnet aber mit einem Schaden in Höhe mehrerer Millionen Euro.
Ohne Hilfe vom Bund könne das Bad nicht wieder öffnen: „Es kommt nun darauf an, finanzielle Mittel von Bund und Land zu generieren, denn alleine kann die Stadt den Wiederaufbau des Hallenbades sicherlich nicht stemmen“, schätzt Brill die Situation ein.
Über dieses Thema hat auch SR info im SR Fernsehen am 05.06.2024 berichtet.