Hund stirbt in Zweibrücken nach Aufenthalt in überhitztem Auto
Am Freitag sind zwei Hunde bei hohen Temperaturen in einem Auto am Outlet-Center in Zweibrücken zurückgelassen worden. Die Besitzer waren beim Einkaufen. Eines der Tiere überlebte nicht.
Es ist sommerlich heiß. Bei diesen Temperaturen kann das Auto schnell zur Hitzefalle werden. In abgestellten Fahrzeugen können schnell Temperaturen von 50 Grad und mehr erreicht werden. Kinder und Tiere sollten deshalb nicht unbeaufsichtigt im Auto zurückbleiben.
Verstoß gegen Tierschutzgesetz
Welche gefährlichen Folgen das haben kann, zeigt ein Fall aus Zweibrücken. Dort wurde die Tierrettung Contwig am Freitagnachmittag gegen 16.20 Uhr zu einem Einsatz gerufen.
Besucher des Outlet-Centers hatten während ihrer anderthalb Stunden dauernden Shopping-Tour ihre beiden Hunde im Auto zurückgelassen. Einer der Hunde musste in eine Tierklinik gebracht werden, wo er letztlich starb.
Der andere musste ebenfalls medizinisch versorgt werden und hat nach Angaben der Polizei „offenbar nur mit viel Glück überlebt“. Gegen die Besitzer wurde nun ein Verfahren wegen des Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.
Was tun, wenn man ein Kind oder einen Hund im heißen Auto entdeckt?
Wer ein Kind oder einen Hund im Auto entdeckt, sollte zunächst versuchen, den Besitzer des Fahrzeugs ausfindig zu machen. Ist das nicht möglich, sollte man die Polizei oder die Feuerwehr informieren.
Besteht akute Lebensgefahr und weder der Fahrzeugbesitzer noch Polizei und Feuerwehr sind rechtzeitig in der Nähe, darf man auch selbst die Scheibe des Autos einschlagen.
Dabei handelt es sich zwar um eine Sachbeschädigung. In diesem Fall kann man sich bei einer möglichen späteren Anzeige aber auf den rechtfertigenden Notstand berufen. Wenn möglich sollte man Zeugen hinzuziehen.